Samstag, 22. Mai 2021CSU Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021Momentan ist eine große Diskussion um einzelne Wahlprogramme von Parteien entbrannt. Leider fehlt noch das aus meiner Sicht Wichtigste: das der CDU/CSU. Erst dann kann man gut vergleichen, wer möchte was. Was ist realistisch? Was bringt unser Land wieder voran. Persönlich strebe ich nach einer Koalition CDU/CSU/FDP. Es wird sicher schwer – aber unrealistisch ist es nicht. Aber wir brauchen ein Programm. Letzte Woche hatte die FDP ihren virtuellen Parteitag in denen sie Lindner bestätigten und Programm für die nächste Periode besprachen. Genauso hat die CSU am 20.05.2021 zu einer virtuellen Auftaktkonferenz geladen, bei denen erste Anker gesetzt wurden. Es konnte sich sogar ein Mitglied aus unserem Landkreis live zu Energie/Umweltthemen äußern. Die Veranstaltung war so gefragt, dass die Server der CSU zusammenklappten. Ich konnte dann wenigsten über YT dem Ganzen weiter folgen.
Im nächsten Schritt werden nun 5 Einzelveranstaltungen abgehalten. Jeweils zu einem eigenen Themenschwerpunkt. Danach werden die Themen zusammen geführt und Ende Juni als Wahlprogramm veröffentlicht. Da das Ganze zusammen mit der CDU erfolgt freut mich besonders. Dieses Konzept der Beteiligung der Mitglieder hatte schon beim neuen Grundstzprogramm gut geklappt. Gut. Da war ich noch in einem Präsenzworkshop dabei. Gestern Abend hatte ich das Glück, mich für 3 Themenforen (Forum 2: Umwelt und Klimaschutz, Forum 5: Familie, Gesundheit und Soziales, Forum 3: Wirtschaft und Finanzen) anmelden zu können. Die CSU hat aus dem 20.05. gelernt – die Foren sind auf 500 Personen beschränkt. Daher freut es mich besonders, dass mir die Anmeldung gelungen ist. Man konnte leider nur für 400 Zeichen „Initialbeiträge“ bei der Anmeldung angeben. Wer mich kennt – 400 Zeichen sind nur ein kleiner „Hatschi“ von mir, wenn ich in Fahrt bin Ich bin sehr gespannt, welches Ergebnis wir hierbei erzielen können.
Forum 2: Umwelt und Klimaschutz Mein Beitrag zum Thema Landwirtschaft Wir benötigen eine Rücksichtnahme auf kleinere Familienbetriebe. Aktuell gehen alle Maßnahmen zum Thema "Klimaschutz" zu Lasten kleinerer Betriebe. Diese können schon auf Grund des Preisdrucks und Investitionskosten in Geräte sich schwer halten. Mein Beitrag zum Thema Klimaschutz Bauvorschriften zur Dämmung macht bei Bestandsgebäuden Probleme (fehlende Lüftung, faulende Dachbalken,...). Es macht auch keinen Sinn, alte gute Heizsysteme zu tauschen. Diese haben oft bessere "Abgaswerte" usw. als neue Systeme. Zudem muss man auch Produktion/Entsorgung rechnen Mein Beitrag zum Thema Mobilität Technologieoffenheit ist das Gebot. Wir können wegen Ressourcen nicht alle auf Batterieelektrische Antriebe setzen. Wir benötigen auch synthetische Kraftstoffe und H2. Früher war der Diesel für NKW... später auch im PKW.
Forum 5: Familie, Gesundheit und Soziales Mein Beitrag zum Thema Generationengerechtigkeit Wir benötigen mehr als die Frage nach Renten oder Pflege und Möglichkeiten der Generation Z, sich selbst zu verwirklichen. Durch die Globalisierung brechen klassische Familienbünde auf. Statt dass sich Familien insgesamt helfen, werden diese auseinander gerissen und Probleme auf den Staat umgewälzt. Wir brauchen heimatnahe Arbeitsplätze um Bünde zu stärken. Mein Beitrag zum Thema Familie und Bildung Es muss wieder möglich sein, dass Kinder normal die Schule und Ausbildung mit gleichen Bedingungen antreten können. Dies ist definitiv mit dem Thema Digitalisierung verknüpft. Wir brauchen schneller bessere Infrastruktur, Ausstattung und Lehrmittel. Durch mehr Homeoffice wäre dann auch Betreuung zu Hause leichter möglich (Anmerkung 22.05.: Forum 3 "Wirtschaft und Arbeit".. der Gesundheitssektor muss in diesem Zusammenhang bearbeitet werden - viele Themen sind übergreifend.. z.B auch Digitalisierung, Bildung) Mein Beitrag zum Thema Corona-Bekämpfung Wir brauchen bessere Kontrollen, und funktionierende Sanktionen auf der einen Seite. Wir brauchen Impfstoff: Verteilung transparent kommunizieren (Prioritäten und Impfstände der Gruppen veröffentlichen). Aktuell haben wir nur ein Stückwerk, das nur teilweise im Kleinen funktioniert. Durch das Rumgeeiere wurde Vertrauen verspielt und hat zu laxerer Einstellung zu Vorgaben zur Folge.
Forum 3: Wirtschaft und Finanzen Mein Betrag zum Thema Wirtschaft & Arbeit Corona hat bewiesen: viele Arbeiten werden sich wandeln. Das Homeoffice oder Workeverywhere sollte zu Gunsten einer besseren Work-Live-Balance weiter ausgebaut werden. Im Gegensatz dazu gibt es Berufe die über die Gebühr entlastet werden. Wir brauchen hier bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung. Mein Beitrag zum Thema Digitalisierung Als Diplominformatiker bin ich geschockt. Definitiv der Zukunft gehört FTTH. Hier braucht es auch für das Land - und die entsprechenden Unternehmen Anreize dies zu Realisieren. Auch Schulen und Verwaltung hängen teilweise drastisch hinterher. Wir brauchen Fachleute und schnellere Modernisierungsprozesse statt "hamer immer scho so gemacht" Mein Beitrag zum Thema Finanzen Nach Corona wären Steuererhöhungen definitiv Gift für die Wirtschaft Der Bund muss seine Ausgaben umschichten und mit "weniger" auskommen, um wichtige Sektoren zu stärken: Digitalisierung, Wirtschaft, Bildung. Nur so können wir schnell die Pandemie hinter uns lassen. zum Glück trifft es nicht alle Wirtschaftssektoren hart.
Mittwoch, 5. Mai 2021Das Wahlprogramm der Grünen - das Ende des Mittelstandes und des gesellschaftlichen Zusammenhalts?Nach dem heutzutage etwas ungewohnten offenen Diskurs zwischen CDU und CSU hat man sich jetzt für Laschet entschieden. Demokratisch vielleicht korrekt entschieden (prozessual) aber an den Wünschen der Basis, der Mitglieder, vorbei, die eigtl. die Parteien ausmachen. Aber es ist zu akzeptieren. Ich hoffe nun, dass bald ein gemeinsames Programm auf den Tisch gelegt wird. Wobei – ganz wichtig – es wohl wieder einen Bayernplan geben wird, der unsere Interessen betonen wird. Es kann mir nämlich keiner erklären, dass da noch nichts vorbereitet wurde... kenne meine Pappenheimer ja Dennoch muss man in der Enttäuschung nun wieder zu Sachthemen zurück. Etwas, was ich selbst aktuell als fast unmöglich ansehe. Vieles ist emotional total aufgeladen und man agiert gegen Menschen, statt sich mit Fakten auseinander zu setzen. Im Kleinen, wie im Großen. Laschet muss lt. Umfragen ordentlich aufholen. Aber was ist, wenn es ihm nicht gelingt? Was blüht dann Deutschland? Also ist es ebenso wichtig, neben eigenen Themen, sich die Ideen der anderen anzusehen. Aktuell, naja seit mehreren Jahren, haben wir eine SPD, die sich selbst abschafft. Als Jugendlicher war mir eine schwache SPD immer ein erstrebenswertes Ziel – heute sage ich: Sie sind neben der FDP die einzige Partei, die hilft, uns vor Radikalen zu bewahren. Die „politische Mitte“ ist deutlich geschrumpft. Umso mehr müssen sich Union und FDP anstrengen, alte Tugenden wieder zu aktivieren und mit Sachthemen zu punkten. Realistisch ist einfach, dass die Grünen vor der SPD landen werden und in eine G-R-R – Koalition wollen. Ich hoffe nur, Lindner mit der FDP lässt sich nicht auf eine Ampel oder Vierer-Bündnis ein. Warum? Schauen wir doch mal ins Wahl“programm“ und bewerten die Vorhaben. Da auch sehr viel „blabla“ drin ist, ziehe ich nur exemplarisch Punkte heraus und beschreibe die Folgen für die Bürger. Seite 9: Was heißt das? Die Idee ist erst mal gut und unterstützenswert. Weitere Alternativen aufmachen. Aber bitte welche „Alternativen“? Holz, Hackschnitzel, Wärmepumpen, Solarthermie? Nun kommt aber das „aber“ des zu kurzen Denkens, der uns gerade auch bei Atom- und Kohleausstieg schon auf die Füße fällt: Alles gleichzeitig, ohne tatsächliche Alternative abschalten. Im Netz haben wir immer wieder Schwankungen und Probleme. Aber der öffentliche Diskurs drängt dazu. Bei der Energie wäre es dasselbe: wer soll alles auf Holz & Co umstellen? Woher kommt das Holz in diesen Mengen? Erdwärme usw.. hört sich gut an. Fachleute schreiben in Artikeln, dass keine Risiken bestünden. Aber es gibt schon erste Vorfälle (2008: https://taz.de/Grundwasserverschmutzung/!5172501/, 2016: https://www.merkur.de/lokales/region-tegernsee/rottach-egern-ort29359/nach-krater-desaster-rottach-egern-gefaehrlich-geothermie-experte-intervie-6869560.html, Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/oberflaechennahe-geothermie-welche-auswirkungen-hat, Artikel https://www.spektrum.de/news/schaden-geothermie-und-klimawandel-dem-grundwasser-und-dessen-fauna/1603656). Es bleibt abzuwarten, wie sich das mit der Zeit entwickelt. Mein Lieblingsvergleich ist hier mit „Fracking“ für Öl glaube ich eindrucksvoll klar. Mir ist da nicht ganz so wohl. Es ist halt wie immer so.... ein "Restrisiko" bleibt. Was aber jetzt noch dazu kommt. Die Energiepreise in Deutschland sind jetzt schon im Vergleich zu anderen Ländern extrem hoch. Die Grünen verhehlen auch nicht, weitere CO2 Steuern usw. erheben zu wollen. Das heißt: hier sind weitere Kostensteigerungen zu erwarten. Ich glaube nicht daran, dass die EEG Umlage & Co gestrichen werden. Hier kommt oben drauf. „Alles für eine grüne Energiewende“.
https://www.agrarheute.com/tag/holzpreise Zudem warnt die Baubranche immer deutlicher, dass sie kein Holz mehr haben und die Preise extrem steigen. Das heißt, Kalkulationen sind nicht mehr haltbar. Am 04.05. gab es im TV einen Bericht über den Bausektor. Dort berichtete ein Zimmermannsunternehmen über einen Kostenanstieg von ca. 70.000 Euro bei einem kalkulierten Volumen von ca. 600.000 Euro. Als Problem wurde auch ausgemacht, dass das Ausland mehr Geld bietet für heimisches Holz und dann klar dorthin verkauft wird. Das heißt, die „Rundumkosten“ zum Thema Bauen, Sanieren steigen schon ohne „Reformen“. Wer kann unter diesen Umständen bauen, bzw. im Alter noch modernisieren? Wenn ich bei unserer Heizungswartung (oder von Freunden) höre, dass die „alten“ Kessel bessere Werte liefern, als moderne Heizungen.. dann frage ich mich schon – warum Geld rauswerfen. Auch eine neue Heizung bringt eine Herstellungs- CO2- und Ressourcen-Bilanz mit, bevor sie das erste Mal eingeschaltet wird. Hierzu vielleicht dieser Auszug. Seite 9/10: Den wirtschaftlichen Aufbruch nach der Corona-Krise und die ökologische Modernisierung wollen wir zusammenbringen. Dazu braucht es eine sozial-ökologische Neubegründung unserer Marktwirtschaft. Wir wollen mit ehrgeizigen Vorgaben in Form von Grenzwerten, CO2 -Reduktionszielen und Produktstandards der deutschen und europäischen Wirtschaft Planungssicherheit geben und Impulse für neue Investitionen setzen. Faire Preise sorgen dafür, dass sich klimagerechtes Handeln lohnt. Forschung und Innovationen für klimagerechtes Wirtschaften wollen wir stärker fördern. Die öffentliche Beschaffung richten wir konsequent auf die ressourcenschonendsten Produkte und Dienstleistungen aus. So machen wir unsere Wirtschaft zum Spitzenreiter bei den modernsten Technologien und schützen unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Was heißt das? Ja, sie haben erkannt, dass es einen „Neustart“ nach Corona geben muss. Aber sie wollen mit Auflagen eine Richtung erzwingen. Dass wir die Umwelt stärker einbeziehen müssen – dem steht nichts entgegen – aber jetzt die Wirtschaft zu Mehrkosten zu zwingen.. kurzsichtig. Wir sind in Europa schon teilweise alleine. Andere Länder stellen zwar auch zaghaft einiges zu Gunsten von Umweltschutz um – aber dennoch sind diese nicht so radikal. Vielleicht die Skandinavier beim Pushen von Elektroautos. Aber bei denen sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen anders. Das Thema „öffentliche Ausschreibungen“. Alleine dieser Wunsch zeigt, dass die Grünen keine objektive Sicht haben. Es ist teilweise schwer überhaupt Angebote zu erhalten – oder Angebote mit „realistischen“ Preisen. Oft geben Firmen heute nicht mal mehr ab. Entweder sind die Vorgaben zu stark, zu teuer, zu lange in die Zukunft geplant (Preissteigerungen?) - oder ganz einfach: Firmen haben teilweise volle Auftragsbücher. Durch mehr Bürokratie steigen Kosten und Zeiten. Wir brauchen Abbau von Bürokratie und Vorgaben. Unsere Verwaltung ist jetzt schon teilweise stark gebremst. Zudem laufen die Kosten hinweg. Was hilft es uns, wenn die Aufträge nicht durchgeführt werden oder der öffentlichen Hand extrem teuer kommen? Weiter an der Steuerschraube drehen? Seite 11/12: Effektiver und sozial gerechter Klimaschutz muss sich auch ökonomisch lohnen. Da derzeit die Kosten der Schäden, die durch den Ausstoß einer Tonne CO2 entstehen, nur sehr gering eingepreist werden, sind klimafreundlichere Alternativen oftmals noch nicht wettbewerbsfähig. Das wollen wir durch einen klugen Mix aus CO2 -Preisen, Anreizen und Förderung sowie Ordnungsrecht ändern. Wollte man die Klimaziele allein über die Bepreisung von CO2 erreichen, müsste der Preis 180 Euro betragen, was unweigerlich zu erheblichen sozialen Unwuchten führen würde. Einige könnten sich rauskaufen, andere nicht mehr teilhaben. Wir sehen in der CO2 -Bepreisung also ein Instrument von vielen, das wir wirksam und sozial gerecht einsetzen wollen. Das Europäische Emissionshandelssystem (ETS) ist im Lichte des neuen EU-Klimaziels für 2030 zu reformieren, um seine Lenkungswirkung endlich voll und ganz zu erfüllen. Mit einer deutlichen Reduzierung von Emissionszertifikaten und der Löschung überschüssiger Zertifikate vom Markt erreichen wir einen CO2 -Preis im Bereich Strom und Industrie, der dafür sorgt, dass erneuerbare Energie statt Kohlestrom zu Einsatz kommt. Sollte das auf europäischer Ebene nicht schnell genug gelingen, setzen wir auf einen nationalen CO2 -Mindestpreis im ETS für Industrie und Strom. Für die Bereiche Verkehr und Wärme wurde in Deutschland auf Druck der Klimabewegung und von uns Grünen zudem ein CO2 -Preis eingeführt, dessen Lenkungswirkung aber weiter verbessert werden muss. Wir wollen die Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro auf das Jahr 2023 vorziehen. Danach soll der CO2 -Preis so ansteigen, dass er im Konzert mit den Fördermaßnahmen und ordnungsrechtlichen Vorgaben die Erfüllung des neuen Klimaziels 2030 absichern. Was heißt das? Super, sie erkennen, dass bei 180,--(Fordern FFF, radikale Grüne, wegen tatsächlicher Kosten) manche Industrie im internationalen Vergleich nicht mehr konkurrenzfähig ist. Es gibt derzeit auch einige Großfirmen, die kaum EEG Umlagen usw. zahlen, da sie sonst zumachen müssten oder abwandern. Aber auch die Erhöhung auf 60,-- muss weiter gegeben werden. Dem Klimaziel 2030 ist alles unter zu ordnen. Frei nach dem Motto: tust Du nicht, was wir wollen, zahlst Du Strafen. Und das… nach Corona. Im Endeffekt werden hier einige Industriezweige (vermute hier Metall) komplett wegbrechen, die jetzt schon im internationalen Vergleich zu kämpfen haben. Man sehe nur nach USA, wo in gewissen Regionen Trump viel Zuspruch erhielt, da er die komplett geschlossenen Metall-/Kohle-Industriezweige wieder beleben wollte. Die Bilder von verödeten Städten und Industriegebieten sind mir hier noch vor dem geistigen Auge. Zudem denke ich gerade an unsere Metall- und Auto-Zuliefer-Industrie, die gerade investieren und ihre Ausrichtung schon umbauen. Dabei werden auch Mitarbeiter eingespart. Diese wieder bzw. weiter belasten? Folge wären also massive Entlassungswellen oder weitere Verlagerungen ins Ausland. Ich verstehe die Grünen, die eine europaweite Ausdehnung der Maßnahmen wollen. Das hat mit Atom- und Kohleausstieg ja schon geklappt. Es ziehen ja alle mit. (hat wer Ironie gefunden?). Zumindest beim CO2 Preis haben auch andere Länder einen solchen eingeführt – aber auch diese sind von den horrenden Zahlen weg. Zudem werden teilweise die Bürger gar nicht belastet und vieles fließt als Förderung wieder zurück (ob das bei uns so wäre? So rein aus Erfahrung…). Wie oben aber schon geschrieben: Der normale Häuslebauer muss es sich auch leisten können – und die mitgebrachte Bilanz auch eingebracht werden. Vielleicht hier ein kurzer Exkurs zur Dämmung: Mir sind schon einige Häuser/Geschichten bekannt, wo eine Dämmung zu Problemen geführt haben (anderes Lüftungsverhalten, Probleme mit nicht mehr atmungsaktiven Mauern/Holzbalken, die dadurch Schaden nehmen. Nicht jedes Gebäude sollte man Dämmen um des Dämmens Willen. Sehe ich jetzt auch bei meiner Wohnung…. Im Sommer ist die Dämmung definitiv ein Problem. Die Hitze bleibt drin – egal, wie ich nachts die Fenster aufreiße. Vermutlich werde ich wohl mal eine Außen-Klimaanlage installieren müssen. Diese werden auch oft als Klimakiller verschrien. Für mich ein klassisches Henne-Ei-Problem. Seite 12: Wir wollen Klimaschutz systematisch in unserer Rechtsordnung aufnehmen. Die Vorgaben des Pariser Klimavertrages wollen wir im Grundgesetz verankern und dem Staat mehr Möglichkeiten geben, durch eine intelligente Steuergesetzgebung klimaschonendes Verhalten zu belohnen und die fossilen Energieträger den wahren Preis zahlen zu lassen. Für Genehmigungsprozesse führen wir eine Klimaverträglichkeitsprüfung ein. Mit einer CO2 -Bremse machen wir Klimaschutz zur Querschnittsaufgabe, indem wir Gesetze an ihrer Vereinbarkeit mit den nationalen Klimaschutzzielen messen und ihre Klimawirkung entsprechend prüfen. Was heißt das? Eine ehrliche Aussage: Es kommen mit uns höhere Preise auf Euch zu. Es bezahlen Firmen und am Ende der Bürger für unsere Vorhaben. Außerdem fügen wir noch eine weitere verwaltungstechnische Hürde ein, die Prozesse verlangsamt. Seite 13: Wir wollen eine Energiewende, bei der alle mitmachen können – Mieter*innen wie Hausbesitzer*innen. Unsere Dächer können zu Kraftwerken werden – jedes Dach mit Solaranlage hilft dem Klimaschutz. Die eigene Strom- und Wärmeenergie wird dezentral und vor Ort erzeugt und genutzt. Unser Ziel sind 1 Million neue Solardächer in den kommenden vier Jahren. Deshalb werden wir Solardächer fördern und zum Standard machen. Beginnend mit Neubauten, öffentlichen und Gewerbegebäuden sowie Dachsanierungen wollen wir diesen Standard perspektivisch auf den Bestand ausweiten. Leasing- und Pachtmodelle können hier unterstützend wirken. Die Mieterstrom-Regeln werden wir deutlich vereinfachen. Mit allen diesen Maßnahmen schaffen wir eine Verdoppelung der derzeitigen Photovoltaik-Zubaurate. Was heißt das? Ich gehe jetzt nicht auf chinesische Hersteller ein, die deutsche Hersteller vom Markt verdrängt haben. Oder auf Rohstoffprobleme, wie Förderung und herstellungsbedingten Umweltsünden. Das ist dort, nicht hier. Bei uns ist nur die Frage nach Entsorgung, Recycling relevant (HA HA HA). Ich selbst sah PV auch früher bedeutet positiver. Wir haben seit 2010 eine „mittlere“ Anlage auf der Scheune. Nach heutigem Wissensstand würde ich es nicht mehr machen. Für den Eigenverbrauch vielleicht noch grad so interessant (vgl. Strompreistabelle oben), auf Grund steigender Bezugs-Preise. Heute gibt es Speicher und andere Fördermodelle. Nachdem dort die Ausgaben für den Bürger zu steigen drohen, könnte(!) sich das evtl. aus 10, 15 Jahre hinweg lohnen. Egal wie: wir haben bei unserer Anlage trotz überdurchschnittliche Leistungsdaten „drauf gelegt“ (Anlage abbezahlen, Versicherungen, Umsatzsteuer, Einkommenssteuer,…). Das Geld, das wir jetzt noch bekommen, müssen wir eigentlich für die Entsorgung zurück legen, bzw. die u.a. steuerlichen „Verluste“ der letzten Jahre auszugleichen. Fazit für mich: Du musst Geld mitbringen – Du sparst nicht ein – Du legst u.U. sogar drauf. Ein Nullsummenspiel ist schwer erreichbar. Und nach 20 Jahren läuft die Preisbindung aus und man verdient quasi nichts mehr damit, um „Polster“ für Kosten (Reparatur, Entsorgung) anzulegen. Mein Rat: genau rechnen. Unsere Anlage wurde auch berechnet, dass diese nach 20 Jahren abbezahlt ist und Geld spart. Jetzt hat man einen festen Tarif. Danach muss mit dem Abnehmer verhandelt werde. Der Preis wird sich Richtung typischen Strombörsenpreis orientieren, der einen Bruchteil des 20 Jahre festgeschriebenen Abnahmepreis ausmacht. Wie oft nachverhandeln? jährlich? Dann einen Speicher nachrüsten? Ohne Förderung? Was bei Defekt oder Entsorgung? Ich sage ja… am Ende zahlt der Häuslebauer richtig drauf. Und der Umwelt ist auch nicht geholfen. Viel Schlimmer ist die Idee, die auch schon publiziert wurde, Anlagen verpflichtend zu machen. Wenn man sich heute Grundstücks- und Baupreise anschaut – da noch eine Anlage für 10-20.000 Euro zusätzlich bauen zu „müssen“ – wird für Bauherren sicher nicht leichter. Das Thema „Mieterstrom“.. hier möchte ich auf den Link bei Wikipedia verweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mieterstrom Pachtmodelle geisterten auch immer wieder durch die Medien. Auf dem Dienstgebäude meines Arbeitgebers ist eine solche Anlage. Zur Bauausführung und Preisen.. schreibe ich besser nichts – ich rege mich sonst nur auf. Bei Fremdanlagen sehe ich auch ein Haftungsproblem, wenn etwas geschieht. Bei uns als Staat ist es sicher weniger ein Problem. Da zahlt es am Ende der Steuerzahler. Aber insgesamt stehe ich Bürgersolaranlagen als „Anlageobjekt“ auf öffentlichen Gebäuden positiv gegenüber. Das Risiko für den Einzelnen ist überschaubar. Aber einen Zwang für Häuslebauer. Schwierig bis…. diktatorisch. Seite 13/14 Die Photovoltaik wollen wir nicht nur auf die Dächer, sondern auch in die Fläche bringen. Neue Flächenkonkurrenzen wollen wir dabei vermeiden. Der Ausbau soll neben Autobahnen und Schienen auf versiegelten Flächen, etwa über Parkplätzen und Brachen und auf Konversionsoder Bergbauflächen, erfolgen und nicht auf wertvollem Ackerland. Agri-Photovoltaikanlagen, d. h. Stromproduktion und landwirtschaftliche bzw. gartenbauliche Nutzung auf einer Fläche, können einen wichtigen Beitrag für Klimaschutz und Ökologie leisten. Wenn man es richtig anstellt, können Freiflächen-Anlagen zu kleinen Biotopen werden. Landwirtschaftsbetriebe sollen für ökologische Leistungen Geld erhalten und so zusätzliche Erträge erzielen. Wichtig zudem ist die Möglichkeit, direkte langfristige Stromlieferverträge abschließen zu können. Bei der Planung gilt es die Bürger*innen frühzeitig einzubeziehen und zu beteiligen, von den Erlösen müssen die Kommunen profitieren. Was heißt das? Parkplätze… Die Firma SACHS (jetzt ZF) hat ihren Außenparkplatz überdacht. Großes Tamtam. Wer weiß, wie groß dieser ist… bitte folgende Information verdauen: 700 Haushalte werden mit Strom versorgt. Ich möchte anmerken: Gochsheim hat über 6.000 Einwohner mit ca. 2.900 Haushalte. Alleine bitte diese Relation sehen... Schweinfurt hat über 50.000 Einwohner. Was wäre eine logische Folge? Flächenfraß. Ein tatsächliches Problem in Bayern. Auch in Gochsheim haben wir erst Gewerbegebiet, Industriegebiet erweitert. Jetzt erweitern wir wieder ein Neubaugebiet. Ich habe hier auch Bauchschmerzen. Und dann bei uns Solarstrom in die Freifläche? Hier stimme ich generell mit Nein. Große öffentliche Dächer (schon versiegelte Flächen) ja.. aber diese Diskussion „guter / schlechter Boden“. Ich verstehe Landwirte, für die es mehr Geld bedeutet, zu verpachten. Aber wir haben schon genug Flächen verlustig. Wir brauchen Förderung der Landwirtschaft, statt Gängelung und Auflagen. Und die Produktion von Nahrung hat für mich Vorrang und muss sich wieder Lohnen. Besonders, da wir weder eine Sonnen- noch Windregion sind. Wenn ich dran denke, wie oft die Räder in Waldsachsen stehen. Dafür landwirtschaftliche Flächen zu opfern? Nein. Die Landwirtschaft hat es eh schon schwierig genug mit den Vorgaben. Hier werde ich das Programm auch nochmal durchsehen. Die Grünen denken immer in Stadt- und großen Dimensionen. Der kleine Landwirt auf dem Land, der kleine Häuslebesitzer, interessiert nicht. Das sieht man ja jetzt schon an den gezeigten Punkten des Programms. Am Ende bezahlt der Durchschnittsverdiener. Wenn wir auch immer an EEG Umlage & Co denken. Wie schon geschrieben wurde: Der Bürger zahlt am Ende drauf. Würden Firmen auch mehr bezahlen.. ginge das zu Lasten von Arbeitsplätzen und Preisen. Auch hier am Ende: Der Bürger. Biotope unter Freiflächenanlagen. Jain.. Es ist teilweise schattig. Hasen & Co hat man auch im Kernkraftwerk und denen geht es gut. Aber außer Rasen/Wiesen sehe ich hier kaum etwas. OK.. man kann es trotz des Schattens für Blühwiesen nutzen. Aber sonst.. Es ist Lebensraum für Insekten. Aber Nahrung? Zudem müssen die Anlagen gewartet und frei gehalten werden. Im Endeffekt ist das auch „Bewirtschaftet“. Egal. Mir geht es um das Land, Nahrung, die fehlen und die Frage, ob dieser Strom hier ausreicht? Hierzu machten sich einige schon Gedanken: angeblich genügen ca. 2,5% der Fläche Deutschlands. Ich finde die Grafik mit dem blauen Quadrat bemerkenswert…. (2017) https://solarbriefe.de/2017/01/22/mit-welcher-flaeche-koennte-der-deutsche-stromverbrauch-aus-solarstrom-gedeckt-werden/ Ein weiteres Projekt möchte alle Autobahnen "überdachen". Und selbst diese Fläche würde nur ein Drittel aller deutschen Haushalte versorgen können: https://www.merkur.de/welt/pilotprojekt-forscher-autobahnen-autobahn-strasse-photovoltaik-solar-solarenergie-solardach-solarpark-zr-90198440.html Die Fragen, die offen sind: 24h Verfügbarkeit, Lastspitzen, Überkapazitäten, Verteilung innerhalb Deutschlands. Für die Grünen ist das Netz ja ein „Speicher“. Naja. Generell sehe ich für kleine Wohndörfer ohne Gewerbe/Industrie so kleine Anlagen sicher spannend an. Eine gewisse Autarkie der Gemeinde. Nehme ich aber Gochsheim als Maßstab (siehe Parkplatz SACHS, Idee der Autobahn), dann muss man sagen: Wunschtraum, der nicht im großen Stil funktionieren kann. Wir brauchen Zusammenarbeit zwischen verschieden Techniken. Konventionell und alternativ. Hier hatte ich letztes Jahr auch ein Gespräch bei einem Gewerbebetrieb, die jetzt einen Teil des Stroms über das eigene Dach erzeugen… es ist nur ein Teil… in einem Betrieb. Es geht nicht um Gochsheim, Bayern, Deutschland, Europa.. es geht um den weltweit steigenden Energiebedarf (auch ohne Elektroautos). Woher kommen ausreichend Rohstoffe (umweltverträglich) für die Anlagen und Infrastruktur? Diese Frage wurde mir bisher nicht beantwortet. Was ist mit Recycling? Auch Schweigen im Walde. Ah.. nicht ganz: Seite 34/35 Müll ist ein Designfehler und eine Verschwendung wichtiger Ressourcen und Rohstoffe – die endlich sind und uns abhängig machen. Ob Verpackung, Auto oder Laptop – wir schaffen die gesetzlichen Grundlagen dafür, um alle Produkte lange zu verwenden, reparieren und recyceln zu können. Im Ergebnis heißt das bis 2050: kein Müll mehr, dafür mehr grüne Jobs vor Ort in einer neuen europäischen Reparatur- und Recyclingindustrie, die die Abhängigkeit von Ressourcen und Rohstoffimporten verringert. Den Weg dorthin weisen wir mit stärkeren Herstellerverpflichtungen, ambitionierten Recyclingquoten und gezielten Förderprogrammen. Bis 2030 werden wir alle Güter und Materialien, die auf den Markt kommen, mit einem digitalen Produktpass ausstatten, der alle wichtigen Informationen über Design, Reparierbarkeit und Materialien enthält, die wir für die Kreislaufwirtschaft brauchen. Recycling ist gut. Ich bin da auch ein Freund von und ärger mich oft über zuviel Verpackungsmüll, etc. Aber eine 100% Recycling-Quote ist nicht erreichbar. Alle Produkte mit einem digitalen Produktpass? Mhh…. Ist dieser dann Bestandteil der Sache? NFC Chips? Wie will man ein Teil nachverfolgen? Das wäre dann ja ein „Verbundstoff“ – nicht mehr recyclebar. OK.. kann nicht sein. Aber selbst wenn das ein Papier mit QR Code wäre… die werden schnell getrennt. Denke ich an mein Regal bei XXXL Lutz, oder das nun gelieferte neue Sofa… alles Metall in Tüten, dazwischen Styropor und außen und innen Karton. Wie soll das trotz „irgendeines Transportschutz“ vermieden werden? Welche/r Zusatzkosten/Aufwand für wiederverwendbare Lösungen ist damit verbunden? Bekommt man die Einzelteile ohne Verpackung – quasi ein „Unverpackt-Laden“? Denn.. Recycling habe ich schon: Papier Tonne, Gelbe Tonne, Bio Tonne und Restmüll. Anderswo gibt es sogar noch Orange Tonne. Hier möchte ich jetzt explizit Spanien loben. Diese haben in der Öffentlichkeit teilweise 4 oder gar 5 Tonnen stehen, wo man im Vorbeigehen Müll trennen kann. Das ist erst mal Klasse. Weiß man aber, dass die keine Müllabfuhrsysteme wie Deutschland haben, sondern alles zentral in große Kipptonnen auf der Straße werfen, wie bei uns große Mietshäuser… ein guter Anfang – mehr nicht. In dieser Forderung der Grünen sehe hier wieder ein Bürokratiemonster mit Zusatzkosten für den Bürger. Seite 71 Wir können die Klimaziele nur mit einer Bauwende hin zu ressourcenschonendem und nachhaltigem Bauen erreichen. Bei Städtebau und Gebäudeplanung sind Stoff- und Energieverbrauch bei Herstellung und Betrieb sowie das spätere Recycling durchgängig für alle Gebäude zu berücksichtigen. Konkret setzen wir auf ein Gebäude-Ressourcen-Gesetz und eine Holzbaustrategie, damit wir mit mehr nachwachsenden Rohstoffen bauen können. Wir fördern außerdem die Digitalisierung der Planung am Bau. Um den Flächenverbrauch zu reduzieren, setzen wir auf behutsame Nachverdichtung und unterstützen die Kommunen dabei mit Förderprogrammen. Bauwende – das Thema mit dem „Eigenheimverbot“ wurde ja schon gut in den Medien bekannt gemacht. Geschenkt. Aber was heißt „nachverdichten“. Nun.. das heißt platt gesagt: Plattenbau. Es sollen Mehrfamilienhäuser gebaut werden, weniger private EFH oder DHH. Auch sollte glaube ich die Grundsteuer C kommen mit einem netten Satz, dass unbebaute Grundstücke einem Bau zugeführt werden. Im Endeffekt geht es um Zwänge und Vorschriften. Das Thema Holz ist nochmal interessant. Wir sollen heizen, bauen, alles mit Holz, da CO2-Neutral. Am 21.04. kamen schon Meldungen im TV, der Holzpreis explodiert (Pelletheizungen werden seit Jahren immer teurer befeuert). Es gibt Lieferprobleme mit Bauholz. Vor allem USA und China. OK.. und jetzt? Holz ist ja zack fertig da. Das hat ja keinerlei Zeitverzug in der Produktion. Wir sehen also. Es werden einfache Überlegungen bei den Grünen nicht angestellt. „Wir fordern“ ist leicht gesagt… aber, was danach kommt ist fraglich. Daran denkt keiner. Aber am Ende haben alle Holz, außer der Wald.. und es ist gutes Holz.. ist ja auch teuer. Vielleicht noch mal eine Statistik zur Preisentwicklung. Ja es gibt Schwankungen und aktuell ist man noch etwas günstiger…. Aber es zeigt auch hier nach oben: https://www.dein-heizungsbauer.de/ratgeber/energie-sparen/pellets-preisentwicklung/ Wir brauchen stattdessen noch länger ein Nebeneinander von alten und neuen Techniken und Ideen. Die Grünen setzen hier genauso nur auf ein Thema, wie beim E-Auto. Wie sollen bitte 1 von 5 Milliarden Menschen E-Autos fahren und laden? Woher kommt der immense Strombedarf (nur 2,5% der deutschen Fläche?)? Woher die Rohstoffe für diese Akkus? Diese Fragen gehören mit geklärt. Aber hier… Schweigen. Noch ein Thema, das angesprochen werden muss: Europa und die Finanzierung. Zwar steht der Begriff „Eurobonds“ nicht im Programm, aber im Endeffekt ist das ein Wunsch der Grünen: gemeinsame Fiskalpolitik und damit Vergemeinschaftung der Schulden. Dies hieße aber auch für Deutschland, erhöhte Zahlungen. Nach dem Brexit ein weiterer Grund, warum der deutsche Steuerzahler mit steigenden Kosten zu rechnen hat. Im Programm wird es wie folgt formuliert: Seite 46 /47 Es war ein Fehler, dass die Konservativen jahrzehntelang eine eigene Fiskalpolitik Europas verhindert haben. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass die EU ein Instrument für eine dauerhafte, eigene Fiskalpolitik erhält, dessen Einsatz im Krisenfall nicht durch einzelne Länder blockiert werden kann, sondern das den gemeinsamen europäischen Institutionen untersteht. Der Europäische Stabilitätsmechanismus wird zu einem europäischen Währungsfonds weiterentwickelt. In ihm erhalten die Länder eine nicht konditionierte kurzfristige Kreditlinie. Zum Thema EU gehört auch das Lieblingsthema der Grünen „Zuwanderung“. Da schreibe ich jetzt besser mal nichts. DAS können andere viel besser: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article230832561/Unions-Fraktionsvize-Baerbocks-Asylprogramm-ist-Bombe-fuer-Sozialstaat.html Das Thema EU in einem Satz: „EU für Grüne bedeutet: Deutschland bezahlt alles.“ Das waren nun schon 8 Din A4-Seiten zur Einordnung. Das Programm ist noch viel länger und hat noch weit mehr Horror-Vorstellungen (auch IT – technisch.. brrr). Der Vorwurf an die Grünen stimmt einfach, den ich in einem Artikel gelesen habe. Grüne Klientel […] besteht aus fast schon dekadent krisensicher bezahlten Staatsbediensteten, vor allem Lehrern, aus Journalisten, aber auch aus hysterisierten Jugendlichen […]. Da ist was Wahres dran. Auch gut betuchte Unternehmer leisten sich grüne Fantasien. Ist auch in Ordnung, wenn sie es selber zahlen können. Was man selbst tun kann, sollte man auch tun. Der normale Bürger, der Rentner, einfache Angestellte, die alleinerziehende teilzeitarbeitende Mutter,… Unumwunden müssen wir mehr für Umweltschutz tun. Aber das war schon seit den 80ern eine Stärke der Union. Man sollte sich mal klar machen und Recherchieren, wer als erstes sich um das Thema gekümmert hat… nicht die Grünen. Genauso wurden Kranken- und Unfallversicherung übrigens von Bismarck initiiert. Vielleicht mal ansehen, wie „erfolgreich“, die Sozialgesetzgebung in Wirklichkeit war. Aber leider ist das Thema Umweltschutz mittlerweile zu einer Art Ideologie verkommen, statt faktenbasiert zu arbeiten. Folgenden Satz habe ich im Zusammenhang mit dieser Wahl im TV gehört: Okölogie mit Ökonommie versöhnen. Und hier scheitert es bei den Grünen. Jedem ist klar, dass wir (= Deutschland) das Klima nicht alleine retten können. Solange USA, China,.. usw. einen Großteil der Schadstoffe in die Luft blasen, sind wir mit unseren max. 2-3% Anteil an verschiedenen Stoffen verschwindend gering dagegen (auch wenn sie für uns mit produzieren). Die Rückkehr der USA ins Pariser Abkommen war ein guter Schritt, dass wir global vllt. doch besser voran kommen. Wir dagegen erhöhen Abgaben und Gebühren für vergleichsweise global geringe Einsparungen. Diesen Vorwurf muss sich die GroKo auch gefallen lassen. Sie haben sich reintreiben lassen, ohne dass die Mehrheit der Staaten mitmachen. Immerhin geht europäisch etwas voran. Durch das einseitige Ausrichten hemmt man jedoch unsere Entwicklung und belastet den Bürger. Dass die AFD so groß werden konnte, liegt auch daran. Das vorliegende Wahlprogramm würde sicher nicht 100% umgesetzt werden. Aber jede Maßnahme, die sie so umsetzen würden.. würde die Kluft zwischen arm und reich in unserem Land weiter vergrößern und die Spaltung unserer Gesellschaft vertiefen. Hier sollte man sich in der Tat das Ende des Abschnitts „Unmittelbare Auswirkungen“ zu Bismarcks „Sozialgesetzgebung“ – Wikipedia-Eintrags ansehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialgesetzgebung#Unmittelbare_Auswirkungen Wir sehen schon seit einigen Jahren, wie sich Geschichte wiederholt (Weimarer Republik: viele Parteien, schwierige Regierungsbildungen, Unzufriedenheit, Wirtschaftsprobleme,…)... aber das ist einen weiteren Artikel Wert.
Edit: 07.05.2021 Edit 15.05.2021 Edit 17.05.2021 Montag, 5. April 2021Geocaching: Marsrover auch in Franken gesichtet.Man war das ne Aktion. Über Monate wartete die Geocaching-Community auf die Landung des "Perseverance"-Marsrovers auf dem Mars. Groundspeak hatte es ernsthaft fertig gebracht einen "Tracking"-Code als Element des "calibration targets" der WATSON - Kamera am Rover anzubringen. Wir warteten also alle auf das Bild, das uns den Trackingcode zeigt... das hieß nämlich, wir durften discovern. Der Code war dank der NASA-Seiten ja schon vorher bekannt. Aber der Trackable war gesperrt. Jedenfalls hieß das natürlich, es gibt genug Devotionalien für uns Geocacher . ich kaufe ja nicht mehr viele Trackables - aber hier konnte ich nicht widerstehen. Der Newsletter vom Geocoinshop.de war noch heißt, als ich schon fluchte, mein Passwort nicht mehr genau zu wissen. Doof, wenn der Browser abenteuerliche Passwörter merkt... egal.. auch das war kein Hindernis. Coin und Rover in 32 LEGO (R) - Teilen... Yeahhhh.... der "Held der Steine" (schaut mal Youtube) hätte seine Freude gehabt.. Er hat erst letzens die Preise beklagt lach Hier liegen wir über 1,-- pro Teil. Aber noch wichtiger... eelbst in diesem Set hat es LEGO (R) fertig gebracht, die Anleitung falsch zu drucken/zur Verfügung zu stellen. Egal wie.. ich hab mich rießig über dieses kleine Trackable gefreut... und tadaaa es enthält auch 2 bedruckte Steine - keine Aufkleber. Der Trackingcode ist aber nicht ganz sauber gearbeitet.. 2 Buchstaben sind etwas beschädigt. Ich wiederhole: 32 Teile, Fehler in Anleitung und schlechter Druck eines Steines. Hier gab es keinen Karton, nur ein Tütchen. Wobei ein Karton wohl überdimensioniert wäre. Also erst mal auspacken und sichten.... Anleitung ansehen.... kurz wundern.. aber dann losbauen....
Nun beim zweiten Schritt habe ich natürlich erst befolgt, was da stand. Und machte im Anschluss die 1x1 weiss wieder runter. Die brauchte ich für den Instrumentenkopf des Rovers. Niiiiicht rechts vorne. Da musste die bedruckte Platte drauf. Naja. Man hat es gesehen - aber nicht umgesetzt vor lauter Freude Und dann war der Rover auch schon fast fertig. Schnell noch sein Reiseköfferchen an den Arm und den Instrumentenmast komplettiert, dass WATSON auch sieht, was auf dem Trackable steht *lach*.. Und fertig war der kleine Rover.. Schnell noch auf Groundspeak beide Trackables aktiviert... und schon kann er Erforschen gehen
Freitag, 5. März 2021Ergebnis ist daDas lange erwartete Gutachten ist da. Das Ergebnis ist selbst für mich überdeutlich (Süden) - aber insgesamt voll zu erwarten gewesen. (bitte Link selbst kopieren) Pressemitteilung: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemitteilungen/beg-legt-gutachten-zum-fahrgastpotenzial-f%C3%BCr-die-untere-steigerwaldbahn-vor Gutachten: https://beg.bahnland-bayern.de/files/media/corporate-portal/presse/pressemitteilungen/2021/_anh%C3%A4nge/2021_03_03_beg_endbericht-potenzialanalyse-steigerwaldbahn_final.pdf Kurz und knapp gesagt: Der Nordteil hat ein Potential von 838 Pkm / km Strecke Gesamt, der Süden sogar nur 365 Pkm / km ... in der Mischkalkulation 563 Pkm / km. Damit wurde das Kriterium von "1.000" klar verfehlt. Es gibt 4 Kriterien die erfüllt werden müssen. Das Gutachten wurde von allen gefordert und erwartet..... aber den aktuellen Presseberichten und Sozialen Medien nach... wird es wohl nicht allenthalten akzeptiert. Dabei hiess es doch mal: Fakten auf den Tisch und sachlich darüber sprechen.... The story goes on....
Edit: hab ich doch glatt vergessen den Haken wie immer raus zu nehmen... nunja... kann man stehen lassen.... zeigt nur wieder... letzter Absatz stimmt.... Mittwoch, 17. Februar 2021Wie Informatiker mit Daten arbeitenHinweis: Es ging darum, sich technisch mit der Umfrage zu beschäftigen und heraus zu arbeiten, warum solch eine Umfrage kein repräsentatives Ergebnis bringen kann. =============
In diesem Blogartikel steht diesmal die „Steigerwaldbahn“ nicht in der Headline… aber mit ihrer Hilfe kann man zeigen, wie problematisch unsere aktuelle gesellschaftliche Lage ist. Worum geht es? (Edit 2022Der „VCD“ wollte von den Bürgern wissen, was sie von der Steigerwaldbahn halten und hat hierzu 3 Fragenkomplexe gestellt: Alter, Wohnort und 9 Detailfragen zum Bahnverkehr. Eine Frage hiervon ist invers gestellt, dass man erst mal im ersten Reflex zum „nein“ tendiert. Schlau gemacht… aber… für mich irrelevant. Ich habe es gemerkt.
Worauf möchte ich nun hinaus? Umfragen sind ein trügerisches Mittel, werden sie nicht von Profis gemacht. Und hier erwischt es den VCD mit voller Breitseite. Diese Umfrage hat genauso wenig Aussagekraft, wie die Wettbewerbsabstimmungen für Gewinnspiele bei beliebten bayerischen Radiosendern. Dort kann man so oft abstimmen, wie man möchte, damit seine Gemeinde „gewinnt“. Dann kommen die Radiosender und feiern eine große „Sommerparty“, oder ähnliches. Was bedeutet dies? Je besser die Dorfjugend organisiert ist und die dörfliche Gemeinschaft… desto länger sitzen die Menschen vor dem Rechner und stimmen ab. Oder, je zielgerichteter man Menschen zur Abstimmung bekommt, desto eher erreiche ich mein gewünschtes Ergebnis. Erstes Fazit: Es ist wichtig, viele Menschen zu motivieren mit zu machen. Du musst Menschen von Deiner Seite überzeugen, etwas für Dich zu tun. Das funktioniert in einer Initiative/Verein in der Regel wunderbar. Im nächsten Überlegungsschritt kommt nun ein typischer Umstand des Internets zu Stande, der für eine nicht repräsentative Statistik sorgt. Es werden solche Umfragen gerne geteilt (Bilder unter dem Absatz) Was heisst das? Da Teilen die Befürworter den Link zur Umfrage mit der Bitte, teil zu nehmen. Problem hierbei: Jeder hat Freunde, die nicht aus der Region kommen. Auch diese können teilnehmen – und tun dies, um Freunden einen Gefallen zu tun. Wir haben hier einige Aufrufe gefunden. Wenn wir dann auch noch Landtagsabgeordnete und die anderen VCD-Regionalgruppen mit berücksichtigen, bekommen wir hier eine abstimmende Bevölkerung, die nicht in den betroffenen Ortschaften lebt. Aber anhaken kann man, was man möchte.
Im Internet wird hierbei von „Blasen“ gesprochen. Dies bedeutet: es werden nur Freunde und Bekannte mit ähnlichen Interessen erreicht. Jeder teilt nur die gemeinsame Meinung. Einen der erbittertsten Kämpfe wird hier derzeit um das Thema Corona in sozialen Medien geführt. Dort kämpfen die "Corona"-Leugner gegen die Unterstützer von Maßnahmen der Regierung. Hier im Vergleich... sehe ich oft die sog. "Befürworter" die "Bahngegner" beleidigen und unter der Gürtellinie angreifen. Hierzu nachher unten noch ein schriftliches Zitat. Es geht den "Gegnern" aber nicht um eine Abschaffung des ÖPNV, sondern eine Stärkung. Nicht umsonst beschäftigt sich der Kreis mit einem neuen Konzept und werden neue moderne Ideen auf den Tisch gelegt. Seitens der Bahn"befürworter" wird dies nicht honoriert. Man greift sogar diese Menschen mit haltlosen Beschuldigungen an. Unsere Gesellschaft ist zuletzt insgesamt eher auf "hü oder hott" getrimmt. Ein gemeinschaftliches Miteinander wird nicht gesucht, andere nieder gemacht- und danach dieser Mangel an Umgang "bedauert". Zweites Fazit: Wenn eine Umfrage von einer Seite als wichtig angesehen wird, finden sich die Befürworter leichter, als die Menschen, die sagen „nein, sie haben nicht Recht“ und eben in dieser Umfrage „dagegen halten“. Sie haben schlicht oft keine Lust auf sinnlose Streitigkeiten, da ihre Argumente nicht gehört werden.
Auch darf man eines nicht vergessen. In der Auswertung wurde das „Mehrfach“-Abstimmen auch thematisiert. Zu Beginn dieses Themenkomplex die eigene Erfahrung: Anfangs war es recht witzig. Nach ein paar Abstimmungen quer durch alle Ortschaften sagte mir jedoch mein Browser, ich hätte schon abgestimmt. Hu? Interessant. Ist dort aufgefallen, dass von einer bestimmten IP-Adresse mehrere Abstimmungen abgegeben wurden? Die Informatiker-Neugier wurde geweckt… und gleich wieder enttäuscht. Dachte ich erst an eine 24h-Sperre der IP-Adresse, wie es andere machen… war es ein schnödes Cookie „completed“. Irgendwie zu einfach. Insgesamt setzte das Umfragetool 3 Cookies, um sich zu merken, dass ein Benutzer schon vor Ort war. Mit dem Löschen der 3 gespeicherten Cookies.. konnte man wieder abstimmen. Bei vielen Usern mit Datenschutzbedenken gibt es eine Voreinstellung im Internetbrowser „Lösche Cookies beim Beenden des Browsers“. Blieb nur die Frage… ob das Umfragetool evtl. IP-Adressen mitspeichert und man nach diesen sortieren kann. Denn.. kommen 5 Abstimmungen kurz hintereinander, würde das beim Auswerten bemerkt. Zudem kann man Daten natürlich sortieren. Immerhin verspricht man eine „qualifizierten Auswertung“ nach dem Absenden der Antworten. Im Rahmen dieser wurde hierauf in der Tat geachtet. Löblich - hat aber Fallstricke, die noch erklärt werden.
Ein Informatiker kennt hierfür natürlich auch eine praktische Lösungen: man ändere seine IP-Adresse. Es gibt einige kostenlose Webseiten und Browserplugins, welche dies sogar automatisch ermöglichen. Dumm nur: solche Tools setzen auch normale Computernutzer ein, wenn sie bspw. US TV Sender oder ähnliches anschauen wollen. Auch gibt es User, die so etwas aus Datenschutzbedenken einsetzen. Diese nutzen Browser, die solche Techniken von vornherein mitbringen. Sie müssen gar nichts selbst an den Einstellungen ändern. Irgendwie war diese Umfrage 2, 3 Tage nach Start gar nichts mehr wert. Nicht nur durch Abstimmungen von Eisenbahnfreunden quer durch Bayern und Deutschland. Nein.. es waren auch schnell Möglichkeiten ausgemacht, wie man ohne Aufwand auffällig unauffällig mehrfach abstimmen konnte. Da dies kein „Geheimwissen“ ist - werden da auch sicher extreme Befürworter, diese kennen und anwenden. Von Familien, die über denselben Internetanschluss per WLAN online gehen und jeder abstimmt - ganz zu schweigen. Dieser Fall wäre nämlich eine zulässige Mehrung einer IP-Adresse in den Auswertungsdaten. Im Wahlrecht darf auch jeder Volljährige eines Haushaltes wählen gehen, wenn ihm das Wahlrecht im Land zusteht. Ebenso ist es zulässig, wenn Menschen im McDonalds München sitzen und sich mit Freunden treffen und über das Thema unterhalten. Dann ziehen ein oder zwei Personen das Smartphone, wählen sich über das WLAN ein und stimmen ab. (Coronabedingt gerade ein eher unwahrscheinliches Beispiel - aber abstimmungstechnisch eigentlich zulässig). Es gibt also tatsächlich korrekte IP-Mehrungen, die bei einer Auswertung nicht aussortiert werden dürfen. Aber wie unterscheiden? Jemand einzelnes, der aber mehrfach abstimmen möchte, kann dies ebenso einfach. Heute im Heim-WLAN, morgen über das Handynetz, übermorgen beim McDonalds, in einem ICE, auf Arbeit, bei Freunden, oder wo auch immer ein nutzbarer Internetzugang ist. Eine Person, verschiedene IP-Adressen. Mir gegegnüber haben sich sogar mehrere Abstimmende so geäußert: ich habe mehrfach abgestimmt. Auch sollte die automatische Providertrennung bedacht werden Kein Internetzugang hat immer dieselbe IP-Adresse. Beim Neuverbinden bekommt man eine neue Adresse zugewiesen. Das heißt, eine alte Adresse wird in der Region wieder frei und wird an einen anderen Haushalt/Nutzer vergeben. Provider unterscheiden: private Zugänge haben dynamische IP-Adressen, Geschäftskunden, die bezahlen, können für eigene Serverdienste feste IP-Adressen mieten. Möchte jemand jedoch gezielt, mehr Stimmen abgeben, muss er, um nicht auf zu fallen, auch Stimmen für die „Gegenseite“ abgeben. Falls eine zeitliche Auswertung erfolgt, würden 40, 50 gleichmäßige Stimmen am Stück sofort auffallen. Das ist statistisch nicht möglich.. und erst Recht nicht über Tage hinweg (versprochene „qualitative Auswertung“). Man muss also Alter, Herkunft und Antworttendenzen variieren, um nicht aufzufallen. Man stimmt mal pro, mal contra ab, um nur die Teilnehmerzahlen hochzutreiben. Nun wurde es für mich als Informatiker interessant: was sagt das Umfragetool überhaupt aus? Bekommen die Ersteller diese detaillierten Angaben, die ich erwarte (IP, Browser, Betriebssystem) überhaupt? Es lohnte ein Blick auf dieses Umfragetool: Das Tool kann man mit 25 Antworten/Monat kostenlos nutzen. Das Abo für 34,-- im Monat (es gibt aktuell auch ein Paket für 29,-- / Monat, zahlbar jährlich) ist schon eine Hausnummer. Da das Anlegen einer Beispiel-Umfrage aber nach 10 Min noch nicht abgeschlossen war, wurde dieser dieser Test abgebrochen und nur das Handbuch durchgesehen. Dort waren eher „Klick“-Aktionen zur Auswertung zu sehen – aber auch, dass der Datensatz zur Gänze herunter geladen werden könnte. Der genaue Inhalt war dann leider unbekannt. Logisch betrachtet, enthält der Datensatz alle Daten, die ich erwartete, die reine Webauswertung vermutlich nicht.
Das Analysetool ermöglicht Abstimmungen von überall und verhindert keine Mehrfachabstimmung. Die Daten würden jedoch letztere nur zum Teil aufdecken können. (bewusst gewähltes Verb: können) Dann kam der 26.01.2021… man spielte mir die Zugangsdaten zu einer „Infoveranstaltung“ des VCD zu. Da ich nichts weiter vor hatte, wählte ich mich ein und schaute zu. Neben (fehlerhaften) Informationen zur Reaktivierung gab es auch eine kurze Übersicht zur Umfrage. Ich war überrascht… die Mehrfach-Abstimmungen fielen gar nicht groß auf. Die Kurve verlief gleichmäßig nach oben, manche Orte waren klar öfters vertreten. Aber wenn man selbst schon einen signifikanten, zweistelligen %-Anteil der bis dahin 540 abgegebenen Stimmen beigesteuert hat, fragt man sich, haben sie schon in die Daten rein gesehen oder erst mal als „Fakt“ angenommen. Immerhin gab man sich ja auch Mühe, dass diese Daten auffallen. Eben, wie ein unbedarfter 0815-User es auch tun würde. Leider wurden keine weiteren Zwischenergebnisse oder aussortierte Stimmen bekannt gegeben. Immerhin stand auf dem Zwischenbericht "gültige" Stimmen. Aber was ist nun eine "gültige Stimme"? Bei der Auswertung hieß es, es gab auch "Abbrecher". Absenden konnte man den Fragebogen jedenfalls nur komplett gefüllt.
Fazit Vier: Danke für die Ortsübersicht. Vor allem, wenn danach die Werbezettel in weiteren Gemeinden verteilt wurden und auch Artikel in Zeitungen erschienen. In Webmedien wurden ebenfalls weiter Links zur Umfrage verteilt – die dann wieder in die Filterblasen verteilt wurden. Dann fällt ein weiteres Erhöhen der Abstimmungen/Tag gar nicht mehr auf. Dafür sorgen schon die Menschen von außerhalb, die der VCD durch das landesweite Teilen erreicht. Es ist bei dieser Umfrage genauso leicht zu arbeiten, wie bei den Radio-Gewinnspielen im Sommer. Wenn man genug Menschen findet, die mitmachen, bekommt man das gewünschte Ergebnis zusammen. Daher vermute ich die Gründe für eine Verlängerung des Abstimmzeitraums eher im Daten“inhalt“, denn des genannten Umstandes plötzlich „über 1.000 Stimmen“ zu finden. Es wurde Zeit gebraucht mehr "Pro Bahn"-Abstimmer zu finden und abstimmen zu lassen. Das Umfragetool ermöglicht zu keinem Zeitpunkt eine repräsentative Umfrage. Jede andere Aussage darüber ist weder wissenschaftlich noch faktisch haltbar. Ergebnispräsentation Am 15.02.2021 war es so weit. In einem Artikel auf „in und um Schweinfurt“ wurde die „qualifizierte Auswertung“ vorgelegt. Man hatte tatsächlich 109 Stimmen aussortiert, die von „derselben IP“-Adresse kamen, oder sonst fehlerhaft waren (u.a. wohl 11 IP Adressen mit mehr 6 Abstimmungen). Dachte ich mir doch, dass "gewisse Abstimmungen" auffallen müssen. Das ist auch gut so. Aber dass dann „nur“ 100 Stimmen auffallen. Das war ein Schock. Wenn man bedenkt, dass ich wohl nicht der einzige war, der mehrfach abgestimmt hatte. Spannend wäre folgende Idee gewesen: Hätte man die Umfrage doch gezielter in speziellen „pro Auto“/contra „DUH“-Gruppen gepostet. Dann hätten mehr verschiedene IP-Adressen aus Deutschland abgestimmt. Aber wenn dann plötzlich innerhalb weniger Tage 2-3.000 hauptsächlicher Kontra-Stimmen eingehen.. fällt das natürlich noch weiter auf. Es machte keinen Sinn. Die Datenbasis war ja schon seit Beginn schlecht. Aber das eigene Verteilen wäre eine logische Konsequenz gewesen. Anders haben es die Befürworter im Prinzip auch nicht gemacht. Aber dann hätten sie noch mehr „Aufmerksamkeit entlang der Bahnlinie“ gehabt, die tatsächlich gar nicht an der Bahnlinie wohnen, aber für Orte abstimmen. Daher an den Satz von Bekannten erinnert: wenig Aufmerksamkeit geben. Großes Endfazit: Die Umfrage sagt gar nichts aus. Es stimmen logischerweise mehr Befürworter ab. Durch Weiterverbreitung in „pro Bahn“/VCD-Gruppen und persönlichen Freunden, finden sich genug Menschen, die gar nichts mit dieser Bahn zu tun haben, geschweige denn, hier wohnen und für Ortschaften entlang der Bahn abstimmen. Zudem fiel mit 109 Stimmen nur ein Bruchteil der fehlerhaften Stimmen pro und contra auf und wurde aussortiert. Die Umfrage ist damit nichts wert. Es würde nur ein gutes Stimmungsbild abgeben, wenn die Orte direkt befragt würden und möglichst viele mit machen. Also tatsächlich nur betroffene Menschen im Rahmen eines Bürgerbegehrens zur Wahl aufgefordert würden. Denke ich jedoch an die Stadt Schweinfurt und die Abstimmung zur Landesgartenschau. Da wurde genauso schlimm gekämpft und agitiert und dann das Quorum nicht erreicht. Notiz am Rande: Innerhalb der Kobrastudie wurde der ÖPNV untersucht und Menschen in den Orten direkt befragt. Kobra selbst sagt, dass es nicht repräsentativ sei. Ergebnis damals: die Bahn interessiert kaum einen. Und Kobra hatte über 2.000 echte Teilnehmer / Betroffene gefragt.
Aber zu behaupten, dass alle, die bspw. für Gerolzhofen abgestimmt haben, auch tatsächlich in Gerolzhofen wohnen – ist falsch – nein: es ist auf der aktuellen Datenbasis nicht haltbar.
Ich würde mir wünschen, dass der VCD Unterfranken beweist, dass jede Stimme aus einer Ortschaft auch von Bürgern der Ortschaft abgegeben wurde. Bei dieser Umfrage ist es eben wie immer bei nicht wissenschaftlich durchgeführten Studien: der Auftraggeber bestimmt quasi das Ergebnis. Es kommt darauf an, wen man befragt. Denke ich an unsere Haustürbesuche im Wahlkampf, als wir wirklich die Menschen am Ort direkt ansprachen. Da waren weit mehr als 80% gegen die Reaktivierung. Vergleiche ich das mit der Kobra-Befragung: sehr ähnlich.
Es ist inzwischen mehr als eine Vermutung, dass auf die BEG politischer Druck ausgeübt worden ist – bekanntlich gibt es in der CSU einflussreiche Personen, die die Bahn lieber heute als morgen weghaben möchten. Es bleibt weiterhin zu hoffen, dass der Öffentlichkeit eine tragfähige Untersuchung vorgelegt wird und nicht eine, an der man herumgeschraubt hat, um das gewünschte (negative) Ergebnis zu bekommen. Im zweiten Fall wird es darauf ankommen, die Studie innerhalb kurzer Zeit von Fachleuten prüfen zu lassen; wir bereiten uns auch auf diesen Fall vor. Entschuldigung. Das ist kein Stil. Entweder man einigt sich darauf, erst mal das Gutachten abzuwarten, oder nicht. Ebenso sollten auch die Wünsche der Anrainergemeinden und deren Bürger endlich akzeptiert werden. Dies sehe ich weder bei VCD, noch Förderverein, noch den Grünen. Vielleicht noch zur Info: Unterschrieben war diese Email von "Bruder" Julian Glienke. Eine starke Äußerung eines Kirchenmannes. Da sehe ich nichts von "aufeinander zugehen" und "alle Menschen sind Brüder" oder demokratisch gesehen: keine Akzeptanz von Fakten. Es wird nur anerkannt, was der eigenen Meinung entspricht. Und wieder sind wir bei dem harten Vorgehen unserer mittlerweile egozentrischen, wenig mitfühlenden "ich habe Recht"-Gesellschaft. Ich persönlich sehe Kirche aber als integrierenden, ausgleichenden, vermittelnden Faktor. In den letzten zwei Jahren wurde mir leider öfters das Gegenteil gezeigt. Was aber definitiv Fakt ist: die große "qualifizierte Ausarbeitung" der Umfrage enthält noch einige Hundert fehlerhafte "pro und contra" Stimmen. Einen großen Teil (nicht alle) könnte ich mit etwas Aufwand sogar beweisen, wenn man mir den Datensatz geben würde. Aber a) bekomme ich diesen nicht, b) ist es nicht meine Aufgabe und c) wäre auch das Folgeergebnis nicht repräsentativ. Und dies aus Gründen, an denen niemand, wie oben dargestellt, etwas ändern kann. Diese Umfrage ist eben nicht von einem großen Institut mit wissenschaftlicher Arbeit gemacht, sondern von verschiedenen Initiativen mit eigenen Interessen. Selbst wenn der VCD diesen Beitrag ernst nimmt, was ich nicht glaube, und versucht einen großen Teil der weiteren fehlerhaften Stimmen zu finden. Zum einen müssten sie zugeben, eine falsche "qualifizierte" 37seitige Auswertung heraus gegeben zu haben - zum anderen, dass sie nicht in der Lage sind, diese Daten zu korrigieren. Sie schaffen es eben nie zur Gänze. Es ist unmöglich, ein "korrektes Ergebnis" zu präsentieren. Das Umfragetool war von vonherein die falsche Wahl, wenn sie ein Stimmungsbild oder gar eine halbwegs repräsentative Statistik haben wollten. Sie haben jetzt "ihr gewünschtes" Ergebnis, welches sie bezweckten. Dies werden sie verteidigen, ob falsch oder nicht. Kleine Anmerkung zum Schluss: Der Kampf um die seit ca. 40 Jahren tote Steigerwaldbahn wird sehr unerbittlich geführt. Während eine Seite eher zurückhaltend mit Fakten und Fachleuten arbeitet, wird hier leider mit effekthaschenden, hübsch aufgemachten Aktionen, PDF-Handreichungen und angeblichen Tatsachen populistisch in der Öffentlichkeit des Internet gearbeitet. Für mich ist es nichts anderes, wie auch diverse Parteien agieren, die ich nicht mag. Mir ist jedweder Radikalismus zuwider. Update 19.02.2021 Update 20.02.2021 Ich habe die Screenshots gerade an einem Win10, Firefox 85.0.2 erstellt... Achja... meine echte IP ist auch gerade nicht aus Franken (Tipp: Hessen)... wenn die Auswerter Glück haben, können Sie nun ein paar mehr Stimmen ausfiltern. Immerhin lege ich 3 weitere IP-Adressen offen Also Leute... Herausforderung: sucht 280-320 Stimmen aus aller Welt. Und denkt dran.. auch innerhalb Deutschlands kann man herausfinden, ob die Stimme in München, Frankfurt, Berlin oder Hamburg abgegeben wurde. Hinweis: das nennt man "IP Location". Und ausländische IP Adressen wären nach Doppelungen, das Erste, was ich suchen würde.... es war also nicht "geheim". Es war immer offen. Stichwort: qualitative Auswertung Im Endeffekt stellten die Tools (soweit sie cookie-fähig waren) über 100 alternative Absende-Adressen zur Verfügung. Denkt man dann daran, dass man IPv6 "verbieten" kann - heisst das, jeder Server hat 2 Adressen. Es wird bspw. in der PHP-Funktion "$_SERVER['REMOTE_ADDR'] " nur eine Adresse übergeben - NIE beide. Vorrang hat hierbei IPv6. Es braucht also zwei Server(verbindungen), möchte man beide Adressen erfahren. Finde ich auch schade. Im Endeffekt stehen somit weit über 200 Adressen zur Verfügung. Auch, weil Smartphones immer eine neue Adresse bekommen, wenn man "Flugmodus an - aus" tippt. Ich komme immer mehr zum Schluss: VCD und Förderverein sollten sich professionelle Hilfe für die Auswertung holen. Es ist jedenfalls, wie erwartet... statt zu sagen: Touché der Punkt geht an Dich. Respekt. Wir haben einen Fehler gemacht und Danke, dass Du auf die Fehler hinweist..... wird gleich wieder persönlich angegriffen. Und warum? Weil keine Argumente da sind und man sich getroffen fühlt. Schade.... und dann redet man von "aufeinander zugehen und Fakten diskutieren". Ich habe dagegen offen gesagt, wie so eine Umfrage "funktioniert".
Update 27.02.2021 Wie heißt es im Sprichwort? "Ein getroffener Hund bellt".... und jetzt beschweren sich die Vertreter vom VCD, teilweise werde ich auch beleidigt. Nunja. Ist so. Der Überbringer schlechter Nachrichten wurde früher oft geköpft. Es wäre halt ehrlich, wenn sie eine korrekte Statistik veröffentlichen würden. Nochmal.. das Stichwort heisst "IP Location". Und ich vermute, dass sie jetzt Angst haben, unter 1.000 Teilnehmer zu fallen, würden sie die IP-Adressen von ausserhalb (nur Unterfranken zählt) aussortieren. Und wie ich oben dargelegt habe.. theorethisch wären ja sogar manche IPs von ausserhalb zu zulassen (Dienstreisen, zentrale Internetzugänge von Firmen,...). Es ist schwierig, die eine Wahrheit zu finden. Egal. Vielleicht noch eine schöne Einordnung der angeblichen "1.700 Teilnehmer".
Datenherkunft: Landesamt für Statistik, Genesis Online, Fortschreibung der BevölkerungsstatistikSonntag, 4. Oktober 2020Geocaching mit dem Fahrrad – Gautalbahnradweg.Seit 2006 übe ich nun ein Hobby aus, welches schlicht gesagt.. zur Materialschlacht wurde. Geocaching. Ich suche Plastik-, Metall-, Glasgefäße jedweder Größe und Art in Wald, Flur und urbanen Gegenden. Warum? Weil es Bewegung bringt, frische Luft und vor allem neue Erfahrungen, interessante Orte.. und einfach Freude mit Freunden. Das ist Geocaching. Zudem beginnt man (zumindest ich), viel mehr auf das Umfeld zu achten (wo liegt Dreck, was könnte ein Versteck sein,...). Jetzt am Wonchenende (03.10./04.10.) haben meine Lebensgefährtin und ich wieder mal an der Schonunger Bucht Metallschrott entsorgt. Vor nicht mal zwei Stunde habe ich mich beim Gassigang über den Müll an der Ortsumgehung geärgert. Wir hatten nur nichts zum Sammeln dabei – und CITO-Events (Cache in Trash out) sind laut unseren Regeln auch noch nicht wieder erlaubt. Also werde ich es der Gemeinde weiter sagen. Unnütze ABM wegen rücksichtslosem Verhalten. YEAH… Aber zurück zum Thema. Mittlerweile habe ich mir neben dem 7. oder 8. GPS (Garmin Geko101, Vista HCx, Oregon 600, Oregon 700, teilweise Garantie-Täusche), Schwimm-Ausrüstung, Klamotten, Angeln, und und und… eben auch ein E-Bike gegönnt. Ist man früher noch 6-20km – Runden zu Fuß gelaufen, fährt man nun mit seinem ganzen Gepäck auf Rad- Flur- und Waldwegen zu den Stationen. Ich gebe zu.. ich habe noch 2 Jahre mein gutes ca 20 Jahre altes Herkules-Rad genutzt. Aber wenn die Freunde schon E-Bikes nutzen.. ist das manchmal brutal. Egal.. es geht ja um die Freude. Letzten Monat habe ich das Rad auf der ersten größeren Ausfahrt genutzt. Eine kleine Geocaching-Runde zwischen Ochsenfurt und Röttingen mit Freunden. Eingestiegen sind wir bei „Aub“ und dann runter nach Süden gefahren. Und es war einfach nur Klasse. Die Ausbeute lag irgendwo bei 30 Dosen. Eine nicht gefunden – lt. Owner aber vor Ort. Egal… irgendwann komme ich da wieder vorbei. Wenn nicht – auch nicht schlimm. (Screenshot von Geocaching.com) Für mich war es aber einfach mal wieder ein schöner Tag mit Freunden, mit Bewegung unter interessanten Erfahrungen hinsichtlich alten Bahnlinien und was daraus werden kann. (Achtung: die Bilder sind durch Anklicken vergrößerbar) Die Natur hat sich die Bahnlinie jedenfalls wunderbar zurück erobert, was dort in den Bäumen, Sträuchern links und rechts an Vogeln zu hören war.. klasse. Aber auch andere Kleintieren kann man auf der Fahrt begegnen. Und diese haben keine Scheu vor den Menschen, die hier entlang saußen oder mal in den Büschen und Abhängen verschwinden. Besonders libby.de bin ich hier oft dankbar. Manche Terrainwertung der Dosen könnte ich gar nicht selber erklettern… Oder nur auf allen vieren mit Handschuhen (WaIdfee schiimpft dann oft ). Am Ende waren aber die Radfahrer selber das Gefährlichste. Es ist schon verrückt. Wir fuhren ja immer wieder Stück für Stück da runter – aber überholt oder entgegen kanmen uns da locker über 100 andere Radler. Ausflügler genauso wie „Leistungssportler“. Am Ende bleibt mir nur, die Runde (eine der Dosen: http://coord.info/GC4K18N) zu empfehlen. Das ist einfach ein wunderbarer Cacheausflug in die Natur. Und nun noch ein paar Impressionen unserer Tour (explizit in "falscher Reihenfolge" - kein Spoiler )
Donnerstag, 1. Oktober 2020Steigerwaldbahn. Fakten zum StreckenverlaufEs gibt ein paar Dinge, die den Bürgern von den „Befürwortern“ leider nicht gesagt werden, oder falsch erzählt/dargestellt werden. Hier bin ich Herrn Gerhard Schmitt dankbar, der mit den entsprechenden Verbänden und staatlichen Stellen in Kontakt getreten ist und um Informationen gebeten hat. Hierzu gibt es auch ein gutes Dokument, das diese Informationen enthält. Dieses wurde auch den Gemeinderäten und anderen Personen zur Verfügung gestellt. Es gibt keinen „Durchgangsgüterverkehr“ auf der Strecke, da sie eingleisig ist. Es eröffnet Firmen die Möglichkeit, auf die Schiene zu verlagern. Aktuell gibt es auf der Strecke schon Güterverkehr in den Hafen. U.a. Fa. Walter bekommt mehrere Güterzüge, die rangiert und geparkt werden müssen. Hier muss gesagt werden, dass Richtung Sennfeld/Gochsheim gefahren werden muss, um wieder in Fahrtrichtung Schweinfurt über die Brücke zu kommen. Ebenso gibt es im Hafen wohl andere Firmen, die Güterverkehr haben ACHTUNG: Bilder sind alle durch anklicken "vergrößerbar" Die Strecke durchschneidet die Firma „Alba“. Bild: Google Earth, Einzeichnung: eigen Es sind mittlerweile einige Bahnhöfe verkauft. Dies wirft eine weitere Frage auf: Wo einen Haltepunkt installieren? Welche Infrastruktur benötigt der Haltepunkt? Letzteres von der Gemeinde zu stellen.
Karte: Garmin Basecamp, Einzeichnungen: eigen Ich persönlich bin dafür, den ÖPNV zu den Menschen zu bringen. Das funktioniert mit einem vernünftigen Busnetz besser. Der Wegfall der Buslinie 8160 wurde seitens der Regierung angekündigt/gefordert. Was heißt das? Es fällt eine Busline weg, die aus verschiedenen Orten Fahrgäste sammelt (gut, manche werden seltener angefahren) und an bis zu 17 Bushaltestellen in der Stadt aussteigen lässt. Dies tauschen wir gegen eine Bahn mit 6 Haltestellen im Kreis und mit 1 bis 3 Haltestellen in der Stadt, mit Umsteigen zum Bus, Fahrrad, Auto? Hier hinterfrage ich das Verhalten der Mehrheit der Bürger. Mir gegenüber wird oft gesagt: inakzeptabel unpraktikabel.
Der Stadtbus in Sennfeld, Gochsheim sei nicht betroffen. Das höre ich immer wieder. Über die Bahnübergänge wurde bisher nicht wirklich sachlich gesprochen. Dieses 80km/h fahren zur “Konkurrenzfähigkeit“ bringt mich seit längerem zum Nachdenken. Was heißt das genau?
Der Zug beschleunigt um zu bremsen.... Samstag, 26. September 2020Die Steigerwaldbahn und der HassAnders kann ich es nicht überschreiben. Diese Thematik ist mit Sachargumenten und Realitäten nicht mehr bestreitbar. Was ich seit 2 Jahren aus diesem, nennen wir es mal, linksökologischen Spektrum unser Gesellschaft erdulde, geht einfach auf keine Kuhhaut mehr. DAS muss jetzt einfach mal gesagt werden. Punkt aus Ende. Ich bin ja bisher immer für Austausch von Sachargumenten gewesen. Sie sollten nur wahr sein und auch ernst genommen wedern. Beides sehe ich leider nicht mehr. Stattdessen ging einiges auf eine emotionale persönliche Ebene. Das ging so weit, dass ich schon vor Monaten begonnen habe, auf Facebook Leute aus dem Umkreis des VCD zu blockieren, die einfach nichts anderes konnten und nur beleidigen. Bei den Mainpost-Leser-Kommentaren gibt es diese Möglichkeit des Blockens leider nicht. Dabei wohnen diese Beleidiger oft weder an der Strecke, noch würden sie diese je regelmäßig nutzen. In dem Thema geht es um Menschen vor Ort.. und deren Bedürfnisse an ÖPNV. Ich hatte ja auch letztens (etwas frustriert, genervt) eine Entgegnung geschrieben – auf die auch wieder „persönlich“ reagiert wurde. Mittlerweile habe ich auch mehr Fakten vorbereitet (u.a. Schaubilder) und werde dies noch in Form bringen. Ich bin Herrn Schmitt dankbar für seinen Einsatz für Fakten und Ruhe in dem Thema. Er hat alles mal strukturiert, was seit Jahren bekannt ist… Mit Menschen, die mir persönlich etwas bedeutet haben, hatte ich lange versucht zu diskutieren Lange habe ich versucht, Verständnis aufzubringen und ihre Brille einzunehmen. Leider basierte es nicht auf Gegenseitigkeit. Selbst als ich sagte/schrieb, dass mir etwas nicht gut tut, wurde es abgetan, dass da nichts sei. Eine dieser Aussagen war in einem „Streit“.. ich denke November, Dezember 2019…. „gute Christen wählen grün“. Da war für mich wirklich eine Krise entstanden. Ich hatte damals versucht ins Gespräch zu kommen (sdass ein Pfarrer so nicht auftreten darf). Es ging nicht. Es gipfelte eher darin, dass gesagt wurde „das ist mein privater Account, da kann ich schreiben was ich will“. Dass aber seit Monaten ab früh um 08:00 Uhr bis abends 23:00 Uhr immer wieder grüne Politik, FFF,… oder auch böse Worte gegen meine persönliche christsoziale Sicht kommen… das tat immer mehr weh. Auch wenn ich auch nicht alles gut finde, was meine Partei“oberen“ machen. Irgendwo.. fühlte es sich nicht gut an. Aber „auf dem privaten Account darf ich schreiben was ich will“. Ich stellte mir, meiner Familie und Freunden die Frage.. was soll ich tun. Einhellig war die Meinung.. blockiere ihn. Schmeiss ihn aus Deinem Leben. Aber im Wahlkampf? Nein.. ich halte das aus – muss wissen, was da behauptet wird. Ich bekam aber wirklich eine Krise, was meinen Glauben anging – fühlte ich mich regelrecht von der Kirche verraten. Aber.. ich hörte nie auf, im Sinne einer gemeinsamen Gesellschaft zu arbeiten und an meinem christlichen Selbstverständnis fest zu halten. In Zeiten von Corona ist das für mich zwar gerade nicht einfach – aber ich gebe mein Bestes für unseren Ort und Bürger/innen. So verstehe ich einfach auch meine „Aufgabe“. Ich mache es gerne. Aber dieser Mensch hat mich mit seinem Hass wirklich aus der Bahn geworden. Es geht um ein Sachthema.. und er spricht mir den Glauben ab. Ein Pfarrer schwingt sich auf, mir meine Werte, meine Wünsche, mein Engagement zu nehmen. Er nimmt nicht ernst, was ich sage, denke oder fühle. Für mich hat dieser Mensch definitiv seinen Beruf verfehlt. Ein Pfarrer, der spaltet. Der Menschen mit ihren Gefühlen an den Rand der christlichen Gemeinschaft drängt. Nein – versucht rauszudrängen… DAS ist kein Mensch, der die Seelen von Menschen erreicht. Dieser Mensch will indoktinieren, manipulieren. Freunde/Bekannte erzählten mir auch von Gottesdiensten, in denen er wohl auch von der Kanzel „grün predigte“. Wenn „Gefühle“ eines Christen einem Pfarrer egal sind. Ja.. das sagt viel aus. Ja.. auch Pfarrer sind Menschen. Auch sie haben bürgerliche Rechte. Unbenommen. Aber wenn ich mal ein Dokument aus der katholischen Kirche hernehme (1973). https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/deutsche-bischoefe/DB02.pdf „Da aber politische Entscheidungen wesensgemäß relativ sind und das Evangelium nie vollkommen adäquat und unabhängig interpretieren, soll der Priester als der Zeuge der künftigen Welt eine gewisse Distanz zu jedem politischen Amt oder Einsatz wahren“ (Seite 4) „Im politischen Raum kommt dem Priester die Aufgabe zu, die sittlichen Grundsätze zu verkündigen, den Bedrängten aller Art seine Stimme zu leihen und nicht zuletzt auch die Aufgabe, den Politikern aller Parteirichtungen und den politisch tätigen Bürgern als Seelsorger zur Verfügung zu stehen“ (Seite 6) Ich kenne verschiede Pfarrer, die diese Distanz einhalten. Auf allen Seiten der Politik. In der CSU genauso wie bei SPD und Grünen. Dies schätze ich sehr. Dann kann man auch aufeinander zu gehen. Auch erreichen diese Menschen die Seelen der Menschen und können auch Tröster und Aufbauer sein. Auch denke ich, dass meine evangelische Kirche eine ähnliche Einstellung hat. Denn Kirche bedeutet Gemeinschaft, gemeinsame Werte und Leben. Wenn ich mir aber unseren Landesbischof ansehe.. kommen da seit 1, 2 Jahren auch schon Zweifel. Auf jeden Fall habe ich jetzt doch einen Schlußstrich gezogen. Es geht nicht mehr. Es ist einfach eine Art Selbstschutz. Für mich ist jedwede Diskussion mit diesem Menschen und seinen „Freunden“ jetzt vorbei. Die Diskussionen bringen einfach nichts. Man wird nur beschimpft, man liege falsch, man wisse nicht, was die Menschen wollen. Alleine das Letzgesagte…. Wir waren vor Ort. Wir sprechen mit vielen Menschen. Und dort wird von über 80% der Bürger die Richtung unserer Linie positiv gesehen und unterstützt. Ich beschäftige mich stark mit dem Thema, telefoniere und fahre quer durch die Republik um mir selbst ein Bild zu machen. Das ist, was mir als „Hobbypolitiker“ wichtig ist. Fakten zusammen tragen. Für unsere Gemeinde. Und selbst dies wird mir abgesprochen und werde als „uninformiert“ beschimpft. Wenn ich Zeit habe, werde ich hier einen ausführlichen Beitrag schreiben – der noch länger wird, als das „Märchen von der Steigerwaldbahn" Sorry.. irgendwann ist mal gut. Das was ich an Daten, Fakten selbst gesammelt habe. Das was auch andere zusammen getragen haben. DAS ist die Grundlage einer Abwägung und damit Entscheidung. Es gibt einige weitere Alternativen. Wir haben ganz spezielle Bedürfnisse – und diese gehören bedient. DAS ist das, was Politik und Gemeinderat machen. Für die Bürger/innen und den Ort als Ganzes arbeiten. Das Gemeinwohl im Auge behalten. Und da gehört eben für mich auch das Thema Nächstenliebe dazu. Etwas für andere machen, nicht für sich selbst. Und dann wird einem gesagt, man sei kein Christ, weil man eine andere Position einnimmt als „Grün“. Es geht hier um eine normale Sachentscheidung….. Es ist einfach nur traurig... Man kann mir jetzt vorwerfen, persönliche Gefühle, Streitigkeiten, in die Öffentlichkeit zu tragen... Aber Gefühle zu äußern befreit. Und es zeigt auch mal, mit was man sich tatsächlich beschäftigen "muss". Zum Glück gibt es bei uns noch keine Bedrohungen, wie in anderen Regionen Deutschlands. Aber der Umgang miteinander.. hat sich wirklich verändert. EDIT: Heute erhielt ich wieder eine unsachliche, teilweise äußerst unverschämte Email einer Person aus dem o.g. Dunstkreis. Es ist traurig. Aber das ist die Realität in der man heute lebt Mittwoch, 2. September 2020Das Märchen von der SteigerwaldbahnJa, der Betreff soll wachrütteln. Was derzeit im Namen der „Klimakrise“ und „Verkehrskrise“ geschieht, ist teilweise nicht mehr nachvollziehbar. Zudem ist der Hass, der mit diesem Politikum geschürt wird, nicht mehr feierlich. So gibt es bei uns in Stadt und Landkreis Schweinfurt eine in den 80ern aufgelassene Bahnstrecke, die am Ende nur noch dem Güterverkehr (meine Kindheit) und dem amerikanischen Militär (meine Jugend) diente. Ich habe dort nie Personennahverkehr erlebt. Nun kamen einige findige Personen auf die Idee, man könne die Bahnlinie „Schweinfurt-Kitzingen“ wieder reaktivieren. Hierzu gibt es ein Papier von einem Professor der Uni Würzburg. Manche bezeichnen es als Studie, andere als Gutachten. Wieder andere Fachleute haben wohl mit dem Kopf geschüttelt. Auf jeden Fall enthält es rein theoretische Berechnungen zu einer Bahnlinie, die es „so“ nicht mehr gibt. Und es fehlen auch reale weitere Bezüge. Aber gut – das Papier ist aus 2016. Auf jeden Fall wird dieses Papier als allmächtige Referenz, eines „muss“ für die Reaktivierung gesehen. So auch seitens den Grünen im Landkreis und dem VCD. Dieser Verein hatte sogar in Gochsheim und anderen Orten entlang der Strecke Veranstaltungen abgehalten. Dort wurden einige Aussagen als „Wahrheit“ verkauft. Es war nicht einfach für mich, ruhig zu bleiben. Aber wenn man mit den richtigen Menschen redet und die wirklichen Tatsachen kennt. Nunja. Auf jeden Fall habe ich u.a. gelacht, als den Damen und Herren Monate später klar wurde, dass die BEG noch gar keine Untersuchung macht und sie das seit Monaten erzählen. Aber sie liefen herum mit Zahlen und "Fakten". Aber gut. Wir warten jetzt alle auf die BEG. Warum überhaupt? Weil für eine Reaktivierung eine qualifizierte(!) Studie/Ausarbeitung notwendig ist, die die Bahnstrecke untersucht. Zudem wartet die BEG auf die Rückantwort aller Anrainergemeinden – die die Entwidmung beantragt haben. Gut. Gerolzhofen ist umgekippt und will Geld für die Studie ausgeben lassen. Nunja. Auf jeden Fall hat der VCD nun nach den Infoveranstaltungen für die Gemeinderäte ein Papier verfasst. Hübsch designt ist es zwar… Aber es enthält auf den 23 Seiten inklusive Titelblatt halt eben auch mindestens 22 mhhh – nennen wir sie – „Ungenauigkeiten“ oder weggelassene Informationen. Grandios. Und ich bin dankbar, dass jetzt endlich die Richtigstellung auf dem Tisch liegt. Vieles davon war mir schon länger bekannt. Wenn ich mir das VCD-Dokument anschaue, frage ich mich, ob es in Viechtach ähnlich lief? Hier hat man wohl im Vorfeld mit falschen Daten gearbeitet. Die Bahn fährt defizitär und wenig umweltfreundlich und muss jetzt eingestellt werden („Notbremse ziehen“): https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-viechtach-waldbahn-stilllegung-1.5009545 Aber gut. So weit darf es hier nicht kommen. Eine unrentable Bahn darf nicht reaktiviert werden. Da gehen Zeit und Geld verloren. Die Bürger mit denen ich auf der Straße oder bei Veranstaltungen spreche, sind mehrheitlich gegen eine Reaktivierung. Aber man muss allen Bürgern klar machen, dass eine Reaktivierung viele Nachteile für sie vor Ort - und für den ganzen Landkreis - bedeuten. Wir können und sollten uns kein Geldverbrennen leisten. Aber ich gehe jetzt mal nur auf einen Teil der 22 Punkte ein. Zudem muss ich sagen, dass m.M.n. in dem Dokument der VCD noch weit mehr Informationen und damit für sie unliebsame Wahrheiten fehlen. Vielleicht zitiere ich sogar noch ein paar lustige Werte aus dem Papier aus Würzburg und gehe auf diese ein. Problem 1: Der VCD erwähnt zwar ein ehemaliges Linienende in Kitzingen-Etwashausen, eine im Krieg gesprengte Brücke und dass ca. 3km „entwidmet sind“. Die Wahrheit ist jedoch. Die Bahnlinie ist rechtlich bis Großlangheim entwidmet. Etwas über 5km von Kitzingen entfernt – und noch wichtiger: auf der falschen Mainseite. Denn – die Eisenbahnbrücke wurde nicht mehr aufgebaut. Was ist wichtig an dieser Information? 5km neues Feld. Keine gewidmete und reaktivierbare Strecke. Man müsste ein komplettes Planfeststellungsverfahren durchlaufen. Ebenso müsste rechtlich zwingend eine Brücke gebaut werden – unabhängig der neu zu erstellenden restlichen Trasse durch Kitzingen und durch den Landkreis. Das sehen Bahnbefürworter im persönlichen Gespräch/Internetdiskussionen anders – „Entwidmung einfach per Beschluss rückgängig machen“ ist da die „rechtliche Auffassung“. *seufz* Problem 2: Mit der Brückenfrage zusammen hängt ein weiterer Vorschlag. Die Idee mit einer „Rillenschiene“ auf der bestehenden Auto/LKW-Brücke Kitzingen zu erreichen und quasi als Straßenbahn zum Kitzinger Bahnhof zu kommen. Diese witzige Idee wird auch immer wieder für Schweinfurt und die Zufahrt zum Hauptbahnhof gebracht. Dumm ist nur, dass die Befürworter hier eines nicht bedenken. Die Bahn verliert dadurch den Status einer Bahn und sie wird zum klassischen ÖPNV und kommt damit in die Zuständigkeit der Kreise und Städte. Damit sind keine Fördergelder für die Bahn möglich. Es ist eine Aufgabe der kommunalen Träger. Unabhängig davon gibt es bisher keine Untersuchung, ob die Nordbrücke (Kitzingen) das überhaupt statisch aushalten würde. Zudem würde damit eine Fahrspur auf der Nordtangente wegfallen. Für mich selbst stellt sich dann auch wieder die lustige Frage „80km/h, damit die Bahn gegenüber der Straße konkurrenzfähig ist“. Und über Kosten redet man ja nicht. Und die ganze Frage nochmal im Norden für Schweinfurt als „Straßenbahn“ einmal durch Schweinfurt?.. Äääähhhhh. Problem 3: Der VCD behauptet, dass auf eingleisigen Strecken kein Durchgangsgüterverkehr fahren würde. Es sei ja eine eingleisige Strecke. Aaaahhh…. Ok.. fangen wir mal mit dem Beispiel Gemünden-Schweinfurt an. Eingleisig mit Güterverkehr. Das Gleis unserer Strecke ist ja nur bis Sennfeld/Schweinfurt stillgelegt. Es gibt derzeit schon Güterverkehr auf dem Gleis im Hafen. Auch geht das Gleis durch Firmengelände. Wenn wir von einer Taktung von „stündlich“ ausgehen, heißt das ja – 2 Züge. Einmal Richtung KT und zurück. Es ist ja ein „Dead End“ in Großlangheim. Wie das die Firmen bewältigen sollen? Der VCD schweigt hierzu. Er redet nur von Kitzingen. Wie unter Punkt 1 schon erklärt. Kitzingen liegt über 5km entfernt auf der anderen Mainseite. Problem 4: Das letzte und in meinem Augen das größte Problem. Die Bahn ersetzt den Bus 8160. Ja.. das tut er. Parallelverkehr ist nicht erlaubt. Damit entfällt die komplette Linie mit allen Haltestellen in den Orten. Es sind teilweise 1-5 Haltestellen pro Ort, wo die Bürger jetzt zum Bahnhof kommen müssen. Besonders bei großen Orten für Senioren in meinen Augen eine Zumutung. Wichtig zu wissen: Den Zubringerbusverkehr zu Bahnhöfen darf es geben. Aber darauf gehe ich nachher noch ein. Auch für Gochsheim und Sennfeld bedeutet es Einschnitte beim Stadtbus. Die Stadt müsste ja auch auf die Bahn „Rücksicht“ nehmen (freundlich formuliert) Vielleicht noch ein „FunFact“.. Der Bus 8160 hält je nach Zeit in der Stadt an bis zu 17 Haltestellen. Wieviele Bahnhöfe hat die Stadt? Das sind für mich die größten Punkte, bei denen ich der VCD vorwerfe mindestens unsauber gearbeitet zu haben. Sie gaukeln der Öffentlichkeit ein falsches Bild der Bahn vor. Aber vielleicht noch ein Wort zu den anderen Dokumenten, die sich mit der Bahnreaktivierung beschäftigen. Das eine habe ich schon angesprochen. Das Zweite hat auch kein überzeugendes Argument, warum eine Bahn wieder kommen müsste. Egal. Das Würzburger Dokument, das immer hoch gehalten wird, gilt es anzusehen. Dies Dokument enthält ein rein mathematisches Rechenmodell, das die Wirklichkeit nicht mit einbezieht. Hier mein Lieblingsbeispiel von Seite 34 – die Gemeinde Schwebheim:
Nur damit ich das richtig lese. Annähernd 120 Personen kommen täglich von Schwebheim nach Gochsheim um dort Richtung Schweinfurt zu fahren – und zurück. Begründet wird diese „50%“-Betrachtung mit der Buslinie 8137, die 37 Fahrten an Schultagen und 29 Fahrten an übrigen Tagen außer Samstag. Wir brauchen also auch einen großen Pendlerparkplatz. Ich freue mich, die Personen aus Schwebheim kennen zu lernen, die mit dem Bus (Neuausrichtung der Linien!), Auto oder Fahrrad nach Gochsheim zum Bahnhof kommen, in den Zug steigen und am Hauptbahnhof dann den gerade erst neu eingerichtet Bus in den Hafen nehmen um zum Werk Süd vom Sachs auf Arbeit zu fahren. In der Summe (Seite 68) stehen für den Bahnhof Gochsheim 1.715 „Reisende im Abschnitt“ mit 4.7km, was 8.060 Reisendenkilometer ausmachen würde. Und zwar aus der „Berechnung Nachfragepotential (unbereinigtes „Hoffnungs-Szenario“)“. Das ist vllt. ein theoretisches Modell – aber kein Realitätsnahes. Zudem berücksichtigt das Dokument keine bestehenden Bahnlinien und die mittlerweile entwidmete Strecke ab Großlangheim. Anderes Beispiel: Ich persönlich fahre in die Stadt zwischen 8 und 15 Minuten (Ampeln, Verkehr) zu meinem Arbeitsplatz. OK. Ich habe eine Tiefgarage. Punkt für meinen Arbeitgeber. Aber der Bus 8160 würde in ca. 12 Minuten auch lt. Fahrplan vor meiner Arbeit halten. Mit dem Stadtbus brauche ich länger. Die Laufwege muss man ja auch berücksichtigen. Ich bin mit dem Auto bei Wind und Wetter angenehmer und schneller unterwegs. Ich denke, das gilt für alle Gemeinden entlang der B286. Mit der Bahn? Ich fahre zum Bahnhof Gochsheim – Laufen und Fahrrad sind unpraktisch und dauern zu lang. Dann warte ich auf den Zug, fahre zum HBF Schweinfurt. Dort brauche ich entweder den Bus runter oder einen Zug zu Bahnhof SW „Mitte“. Aber auch dann muss ich laufen und warten. Vom Hauptbahnhof laufen sind über 10 Minuten – im Winter? Wie gesagt: mit dem Auto nur 8 Minuten, trocken, entspannt. Dieselben Betrachtungen kann man mit jeder anderen Stelle in der Stadt machen. Die, die sowieso das Auto nehmen, da sie schneller sind, werden dabei bleiben. Diejenigen, welche bisher mit dem 8160-Bus recht flott in der Stadt waren (viele Haltestellen) werden sich dann sicher überlegen: B286 mit dem Auto oder länger unterwegs mit der Bahn und Umsteigen, Laufen. In einer Zeit des Social Distancing und der Frage nach Lebenszeit – eine sehr essentielle Frage. Aber das war jetzt die Sicht der arbeitenden Bevölkerung. Hoffen wir mal, dass die Schulbusse bleiben dürfen. Denn Schulbusse sind das Rückgrat des BUS-ÖPNV. Zudem liefern die Busse die Schüler bei den Schulen ab. Wo haben Humboldt, FOS, Celtis, Rathenau bitte einen Bahnhof? Das heißt: umsteigen, Zeitverlust, mehr Gefahren für die Schulkinder „zu Fuß“. Eine Idee war ja mit der Bahn hinter zur Berufsschule und dann ca 1km vor zum Humboldt laufen. Solche Ideen habe ich schon mehrfach gehört. Die Gruppe, die aber am meisten verliert sind die Senioren und Behinderten. Wegfallende Haltestellen und direkte Verbindungen werden durch weitere Wege und Umsteigen ersetzt. Ganz klasse. Erst die Tage habe ich mir anhören müssen, dass der Bus-ÖPNV auf die Jugend ausgerichtet werden müsse – Senioren und Behinderte werden immer weniger – das rechnet sich nicht. Sie müssen für die Jugend attraktiver werden. Ich war geschockt. Denn mein Ansatz ist ein anderer: der ÖPNV muss günstig zum Menschen kommen – dann ist/wird er attraktiv und wird genutzt zu werden. Die Reaktivierung der Bahn hätte für die Bürger nur Nachteile – und dabei bin ich nicht mal auf das „fehlende“ Geld des Landkreis und der Gemeinden eingegangen, den der Spaß kosten würde. Und zwar dank der Kreisumlage – alle 29 Gemeinden. Nicht nur die „Nutznießer“ an der Trasse. Auch hier hat der VCD eine rosarote Brille seufz Denn wir Gemeinden müssen zahlen. Aber das wäre mal ein eigener Beitrag. Es gibt stattdessen einfach zukunftsfähigere Ideen, die auch eine Akzeptanz finden würden. Die Orte haben sich von der Bahn weg entwickelt (nicht nur Baugebiete). Die Arbeitswelt ist eine andere, als in den 70ern. Darum wurde auch die Bahn für „Arbeiter“ in der Stadt uninteressanter. Dazu kam die Individualisierung. Wir stehen heute vor dem autonomen Fahren. Mein Auto kann schon dank Assistenten eine Menge „selbst entscheiden“. Da wäre es keine gute Entscheidung in vergangene Techniken zu investieren. Die Lebenswirklichkeit ist eine andere. Die Menschen fahren nicht mehr zentral in die Großindustrie an einem Spot. Wir reden von weit verzweigteren Wegen – aber die hat auch noch niemand betrachtet und nachvollzogen. Die Schnelltrasse für Fahrräder und autonome Busse oder Schnellbuslinien wären möglich. Die Trassenbreite gibt es her – auch eine Fehlinfo an die Bevölkerung seitens der VCD. In deren Dokument ist ein hübsches Bildchen mit 4m Breite. Folgendes ist richtig: schmalste Stelle der Trasse: 10,80m, breiteste Stelle 45m. Also wenn da kein Bus an einem Fahrrad vorbei kommt…. Ich weiss nicht….. Mir geht es einfach nur exemplarisch darum, aufzuzeigen, wie der VCD versucht zu manipulieren. Es ist traurig, dass in dem Schriftstück so viel Falsches steht. Für mich sind diese Menschen so keine ernst zu nehmenden Gesprächspartner. Wir brauchen ein zukunftsfähiges Konzept mit neuen Techniken. Wir haben in Schweinfurt Fachfirmen, innovative Firmen. Das Potential sollten wir nutzen und ein Modell für den Rest der Republik sein. Freitag, 28. August 2020Idee zur Wahlrechtsreform Bundestag an Hand des Beispiels Bayern.Freie demokratische Wahlen sind ein Eckpfeiler unseres politischen Systems, einer parlamentarischen Demokratie. Jeder Bürger soll mit seiner Stimme dazu beitragen einen möglichst gerechten Anteil am Gesamtsystem zu haben.
Die letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass unser Wahlrecht nicht mehr dem Zeitgeist entspricht und wir wieder zu einer Zersplitterung der Parteienlandschaft neigen. Um die Wahlergebnisse „aufzufangen“ gibt es im Bundestag Ausgleichsmandate.
Dennoch ziehe ich gerne Vergleiche zur Weimarer Republik in der immer mehr Parteien eine Regierungsbildung erschwerten. Wie lange regiert jetzt schon die große Koalition in Berlin?
Erst diese Woche habe ich mich mit jemandem aus der Region Erlangen unterhalten. Dort wird mit einer 5-6- Parteien“mehrheit“ gearbeitet, da die SPD „nicht mit der CSU kann“. Aber wenn das Mitglied von „DIE Partei“ eine eigene Meinung hat… ist die Mehrheit weg. Aber.. das ist richtig. Das ist Demokratie… und.. jeder Abgeordnete / gewählte Kommunalvertreter ist frei in seiner Entscheidung. Dennoch erschwert so etwas die Willensbildung und Kompromisse. Die SPD sollte dort vllt. nochmal nachdenken, wie man alle ins Boot holt.
Eigentlich hat unser Bundestag 598 Abgeordnete. 299 direkt gewählte und 299 Abgeordnete über die Zweitstimme. Divergieren nun Erst- und Zweitstimmen zu weit auseinander, bekommt eine Partei mehr Abgeordnete, als ihnen nach dem eigtl. geltenden Verhältnis der Zweitstimmen zustehen – und es kommt zu Ausgleichsmandaten. Und schwupps… hat der Bundestag 709 Abgeordnete – je nach Wahlausgang in den Bundesländern.
Seit Jahren wird darum gerungen, das Wahlsystem zu überarbeiten. Klar – keiner will abgeben. Aber im Endeffekt braucht es endlich einen harten Schnitt. Gerichte und Wähler schütteln ob dieser Farce die Köpfe und mahnen zur Überarbeitung.
Dabei wäre es recht einfach, ein faireres System zu implementieren. Ich möchte hier eine Idee mit zwei Varianten präsentieren, die zu einem Bundestag mit 598 Abgeordneten führen und auch weitere Aspekte bedienen.
Seit Jahren gibt es immer wieder Bestrebungen „mehr direkte Demokratie“, „mehr Beteiligung der Bürger“ an Entscheidungen zu haben. Aus dieser Idee heraus schlage ich vor: wir haben 299 Wahlkreise – also 299 Direktmandate und 299 per Zweitstimme zu verteilende Sitze.
Lasst uns hier wirklich trennen.
Nehme ich das Ergebnis 2017 für Bayern:
46 Wahlkreise, alle von der CSU „direkt“ gewonnen. Durch die Idee der Ausgleichsmandate gibt es in Bayern aber nicht 46 Listenkandidaten in Berlin, sondern 62 (18 SPD, 11 Grüne, 12 FDP, 14 AFD, 7 Linke). Also satte 16 Abgeordnete mehr. Ja – schön – für Bayern. Aber nicht die Intention von Wahlkreisen und möglichst gleicher Vertretung der Bevölkerung. Schon durch die Landeslisten der einzelnen Partei mehrere Abgeordnete in einigen Kreisen – andere haben nur ihren Direktkandidaten. Aber so hat ein Bundesland insgesamt mehr Abgeordnete, als zustünden. Es zieht also einiges nach sich.
Trennen wir also nun gedanklich die Mandate in zwei Hälften. Es gibt die Erststimmenkandidaten jedes Wahlkreises. Dieser repräsentiert einen Stimmkreis und vertritt in erster Linie dann seine Bürger vor Ort (so verstehe ich dieses Amt als Stimmkreisabgeordneten).
Dann gibt es die Listen/Partei-Kandidaten der Landeslisten, die seitens einer festen Reihe in den Bundestag ziehen sollen. Hier werden bei Aufstellungen Qualifikationen und Regionen berücksichtigt. Macht Sinn.
Also sehen wir dies als zwei Wahlen. Damit sind die Erststimmenkandidaten klar. Der mit den meisten Stimmen gewinnt, 46 Kandidaten stehen fest.
Nun kommen die Zweitstimmen zum Zug. Hier mal das Ergebnis der Parteien über 5% aus 2017:
Wenn wir nun die anderen 46 Stimmkreis-Mandate an Hand der Zweitstimmen verteilen, können wir zwei Sichtweisen einnehmen:
Wir betrachten nur die Zweitstimmen, oder wir betrachten die Gesamtstimmenzahl, die auch die Erststimmen einschließt. Diese würden dann aber 2x zum Zuge kommen. Fair? Weiß nicht. Aber es käme natürlich der tatsächlichen Stimmenverhältnisse näher.
Auf Grund des Rundens benötigen wir auf jeden Fall dann eine Antwort auf die Frage, was mit rechnerisch zu wenig Mandaten geschieht. Diese könnte man ähnlich der Verteilung bei Hare-Niemeyer nach der Nachkommastelle vergeben.
In beiden Fällen würden zusätzliche Plätze an die Listen vergeben müssen. Im ersten Beispiel entscheidet der Nachkommarest der Multiplikation sogar noch über den 7. Fehlenden Platz (CSU 0,85 <> Linke 0,81). Aber man könnte auch ein Divisorverfahrer nutzen. Egal, es soll ja nur ein Beispiel sein.
Demnach sähe die Verteilung der einziehenden Listenkandidaten wie folgt aus:
Vorteile und Nachteile einer solchen Reform.
Die Direktkandidaten werden aufgewertet. Demnach spiegelt das Wahlergebnis nicht mehr die Prozentverteilungen nach der Zweitstimmene 1:1 wieder. Da die Wähler jedoch immer weniger eine Parteipräferenz haben oder treu bleiben oder Erst- und Zweitstimme aufteilen wird ihr Wille abgebildet: „Ich möchte den Direktkandidaten der Partei A aber unterstütze die Partei B für die Liste“.
Tendenziell erwarte ich von einer solchen Wahl eine klarere Regierungs-/Koalitionsbildung. Zudem haben die Parteien wieder einen größeren Ansporn, tätig zu werden. Denn wenn ich über “Ausgleichsmandate“ mehr Abgeordnete bekommen kann, lähmt das meiner Meinung nach den Arbeitseifer. Wenn es tatsächlich wieder darum geht, wer ist der Beste der Kandidaten, werden auch wieder Programme und Ideen von den Wählern kritischer hinterfragt. Der einzelne Bewerber müsste mehr tun.
Ja auf den ersten Blick sieht es aus, als ob es kleinere Parteien benachteiligt. ABER.. Ausgleichsmandate sind keine Bevor- oder Benachteiligung: sie sind eigtl. als Ausnahme gedacht gewesen. Zudem sollte man bedenken: Es gibt keine „großen“ und „kleinen“ Parteien mehr. Die Grünen, Linke oder AFD erreichen auch Prozente um 30%. Die Grünen und Linken stellen Direktabgeordnete und Ministerpräsidenten in den Ländern. Von daher sollte der Wettbewerb der Parteien mit betrachtet werden.
Einer der Hauptvorteile ist aber die korrekte Anzahl an Abgeordneten. Der Bundeshaushalt wird es danken.
Demokratie:
Griech: „Volksherrschaft“ Staatsform, in der die vom Volk gewählten Vertreter die Herrschaft ausüben; mittelbare, parlamentarische, repräsentative, unmittelbare
aus Duden: Die deutsche Rechtschreibung, 21. Auflage, 1996
politisches Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat
aus OxfordLanguages
Sonntag, 23. August 2020Demokratie im Jahr 2020Ich finde dies ein etwas trauriges Thema. Denn um die Demokratie ist es in meinen Augen nicht mehr so gut bestellt, wie im 20. Jahrhundert.
Aber zuerst ein paar Begriffsklärungen. Die Erklärungen stehen dann unten am Ende des Textes: Demokratie, Pluralismus, Diktatur, Meinungsfreiheit.
Vor fast 2 Wochen habe ich schon mal einen Artikel zur Landesgartenschau 2026 Schweinfurt geschrieben. Die „Gegner“ können die demokratischen Entscheidungen der Gremien und Wähler nicht akzeptieren und wollen ihre (Minderheiten-) Meinung weiterhin durchsetzen.
Hierzu erst mal ein paar Fakten:
Einwohner Schweinfurt im 1. Quartal 2020: 53.305 Hiervon waren Wahlberechtigt: 39.311 Im Rahmen eines angestrengten Bürgerbegehrens (und daraus resultierenden Ratsbegehren.. man muss schon fair bleiben ;-) ) gab es im Januar einen sog. Bürgerentscheid. Hierbei wurden bei der Frage zur durchführung einer LGS abgegeben:
5.565 dagegen 4.366 dafür 1.141 ungültig Bei der Frage nach der Pflanzung eines Stadtwaldes wurden folgende Stimmen abgegeben: 5.254 dagegen 4.417 dafür 1.401 ungültig Was bedeutet das? Von den abstimmenden Bürgern hat sich jeweils eine relative Mehrheit gegen die Vorschläge ausgesprochen.
ABER: damit ein Vorhaben auch „rechtlich bindend“ wird, benötigt es 15% der Wahlberechtigten. Und hier hat keine der Fragen bei keiner Wahlmöglichkeit die dafür notwendigen 5.842 Stimmen erreicht.
Gegen die LGS haben 14,15% gestimmt (10,43% der Gesamt-Bevölkerung). Beim Stadtwald waren es 13,37% (9,86%) dagegen. Was aber immer wieder dabei vergessen wird:
Es gab auch explizit 11,1% (8,19%) Zustimmung zur LGS und 11,23% (8,29%) zum Stadtwald. Quintessenz: Es waren ca. 11% für und ca. 14% gegen die Maßnahmen. Es gab keine Mehrheit für irgendeinen. Ein Unterschied, der zudem innerhalb der Fragen marginal ist.
Und jetzt kommen wir zu dem großen Problem unserer Zeit:
Die Nicht-Akzeptanz von Wahlen und Entscheidungen von "Entscheidungsträgern". Klar darf man im Rahmen der Meinungsfreiheit und der Möglichkeit sich selbst einbringen, seine Meinung vertreten. Wenn aber mittlerweile mehrere Besprechungen und Abstimmungen stattgefunden haben, dann sollte man demokratisch zustande gekommene Ergebnisse auch mal akzeptieren. Man kann nicht so lange abstimmen lassen, bis das Wunschergebnis heraus kommt.
Das lähmt auch die Verwaltung und die Räte in der Arbeit.
Wenn ich an 2014 denke, als wir die Kommunalwahl in Gochsheim "verloren" haben, mussten wir uns auch damit arrangieren und haben uns dann konstruktiv im Dialog in unseren Gemeinderat eingebracht. Auch dort gab es Streitgespräche und Diskussionen – aber am Ende standen immer Abstimmungen und die Akzeptanz der Entscheidungen. Nicht immer zu unserer Freude. Aber so funktioniert Demokratie. Man vergleiche an dieser Stelle auch die Definitionen unten.
Auch in der Stadt gab es dieses Jahr im März Stadtratswahlen.
Hier hat die CSU 264.005 Stimmen erhalten (38,15% , 17 Sitze). Die Grünen erhielten 98.488 Stimmen (14,23%, 6 Sitze) . Zusammen haben sie also eine Mehrheit von 23 Sitzen (insgesamt 44 Sitze). ABER: im Nachgang zum Bürgerentscheid gab es im Februar eine erneute Abstimmung auf Bitten der SPD (2018 wurde die LGS wohl erstmals positiv beschlossen). Im Februar 2020 wurde die Durchführung mit 25:15 Stimmen erneut bestätigt. Man sollte vllt. erwähnen, dass die CSU zu der Zeit 21 Mandate und die Grünen 3 Mandate hatten. Es gibt also eine überparteiliche Mehrheit für die LGS. Und diese hat wohl auch die Kommunalwahlen überstanden. OK.. die CSU hat (auch aus anderen Gründen) eingebüßt. Aber es wird ZUSAMMEN gearbeitet – zum Wohle der Stadt. Dennoch wird seitens einer Minderheit in sozialen Medien weiter gehetzt und schlechte Stimmung gemacht. Die ganze Veranstaltung, die ein Werbeevent für unsere Stadt sein kann, wird in den Dreck gezogen. Die eben Schweinfurt in der Welt eine weitere Facette zeigen lassen kann.
Wenn man nun Partei für die LGS ergreift und eben darauf aufmerksam macht: Zahlen, Abstimmungen, Folgen dieser negativen Einstellung anspricht. Oder auch nur aufzeigt, wie sich selbst widersprechen – was geschieht? Es gibt keine Diskussionen, es gibt Vorwürfe an verschiedene Personen und am Ende wird man „geblockt“, weil man andere Meinungen nicht haben will. Man will nur seine Meinung gelten lassen. Menschen, die für anderes stehen müssen mundtot gemacht oder ausgeschlossen werden. Sie könnten andere Menschen von ihrer Meinung mit Daten und Fakten ja überzeugen.
Mir ist das jetzt schon im Rahmen der LGS-Debatte 2x passiert (und mehrfach beim Thema Steigerwaldbahn). Wenn ich mir dann die Parteikreise ansehe, aus denen diese Menschen kommen... nicht seitens der AFD (was jeder gerade wohl erwartet) – diese Menschen sind teilweise mehr an Diskurs und „Streit“postings interessiert als eben einige von SPD, LINKE und Grüne. Aber was sagt mir das für unsere Demokratie?
Zum Einen: überzeugen kannst Du niemanden mehr mit Fakten. Zum Anderen: linksgerichtete Parteien und deren Repräsentanten haben auch kein Interesse mehr an anderen Meinungen. SIE wollen die Hoheit über die Meinung. SIE wollen durch dauernde Wiederholung von (Schein-)argumenten diese zur „Wahrheit“ machen. Kommst Du dann aber mit konkreten Zahlen, wie oben, wird man ausgesperrt. Denn Fakten gefährden die eigene Wahrheit. Normales demokratisches Ringen/Streiten um Mehrheiten und über Fakten. Irrelevant. Es wird kein Kompromiss angestrebt.
Ich verstehe, warum es so viel Politikverdrossenheit gibt. Der Umgang zwischen Menschen unterschiedlicher Parteien ist unter aller Kanone, um es mal klar auszudrücken. Man kann sich mal uneins sein. Aber wenn jemand unter die Gürtellinie geht, andere angreift, oder sich so verhält, wie in einer Diktatur, in der es keinen Widerspruch gibt (oder geben darf) – der braucht sich nicht zu wundern, wenn der Gegenwind - der Tonfall - deutlicher wird.
Wenn dann sogar SPD Vorsitzende und Juristen blockieren. huiiiiiii….. das sagt viel über deren politisches Grundverständnis und eigene Meinungsfreiheit aus. Ich finde das traurig.
Ich habe meine eigene Meinung. Es gehört für mich zum guten Ton, Fakten zur Bildung eben einer solchen zu besorgen. Aber ich käme nicht auf die Idee, andere deswegen auszusperren. Meinungen anderer Menschen höre ich mir an, schaue auf deren „Argumente“ und überlege, was ich dazu beitragen kann.
Auf jeden Fall sollten Demokraten in der Lage sein, auch conträre Meinungen einmal auszuhalten. Das sollte in einer pluralistischen Gesellschaft selbstverständlich sein.
Bisher habe ich nur Menschen geblockt, die mich persönlich oder meine Familie, auf unterster Ebene beleidigt haben. Aber ich werde keiner politischen Diskussion aus dem Weg gehen. Ich stehe für eine klare faktengebundene Linie. Liebe „Aktivisten“…. Demokratie bedeutet etwas ganz anderes, als ihr derzeit teilweise lebt.
Griech: „Volksherrschaft“ Staatsform, in der die vom Volk gewählten Vertreter die Herrschaft ausüben; mittelbare, parlamentarische, repräsentative, unmittelbare
aus Duden: Die deutsche Rechtschreibung, 21. Auflage, 1996 politisches Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat aus OxfordLanguages Philosph,. Meinung, dass die Wirklichkeit aus vielen selbständigen Weltprinzipien besteht; Vielgestaltigkeit gesellschaftlicher, politischer u. anderer Phänomene
aus Duden: Die deutsche Rechtschreibung, 21. Auflage, 1996 innerhalb einer Gesellschaft, eines Staates [in allen Bereichen] vorhandene Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender und miteinander um Einfluss, Macht konkurrierender Gruppen, Organisationen, Institutionen, Meinungen, Ideen, Werte, Weltanschauungen usw. aus Oxford Languages 2: Auffassung, dass der Staat aus vielen koexistierenden Interessengruppen besteht aus Fremdwörterlexikon, Dr. Gerhard, Wahrig, 1985
unumschränkte, andere gesellschaftliche Kräfte mit Gewalt unterdrückende Ausübung der Herrschaft durch eine bestimmte Person, gesellschaftliche Gruppierung, Partei o. Ä. in einem Staat
aus Oxford Languages Diktatur:Herrschaft eines Diktators, unbeschränkte Gewalt. Diktator: 2: Herrscher mit unbeschränkter Gewalt Diktatorisch: 2: herrisch, keinen Widerstand duldend aus Fremdwörterlexikon, Dr. Gerhard, Wahrig, 1985 das Recht, die persönliche Meinung (vor allem in politischer Hinsicht) äußern zu dürfen
aus Oxford Languages Donnerstag, 13. August 2020Landesgartenschau 2026 – eine Idee mit Zukunft.Einleitung Nie hätte ich gedacht, dass dies mein erster großer Post hier wird. Gibt es am Ort (Benehmen der politischen Mitbewerber) und im Landkreis (Steigerwaldbahn) genug Themen mit Zündstoff und Material für mehrere Postings (gut zu ersterem gäbe es sogar eines fast fertig formuliert). Aber jetzt zum Thema LGS und warum ich mich als Landkreisbürger so darauf freue, bzw. es als grandiose Chance für Stadt und Region begreife. Ich selbst war bisher bei zwei, drei LGS und ich glaube einer BGS. Ich war auf der Mainau und Reichenau. Meine Eltern haben sich einen schönen Garten angelegt und ich selber stolpere dank „Geocaching“ in der ganzen Republik in der Natur herum und erfreue mich an ihr. Ich bedaure es zwar, manche Bäume, Sträucher und andere Pflanzen nicht beim Namen zu kennen, aber dennoch heisst es nicht, dass ich sie nicht schätze. Mein Vater hatte sich wirklich Mühe gegeben und auch meine Mutter zeigt mir noch viele Pflanzen. Ich sag mal: ich kann schon was, aber nicht das, was ich meinem Anspruch nach gerne können und kennen würde. Aber das hat mit der LGS – gar nichts zu tun. Außer, dass ich mich natürlich über schön angelegte Gärten freue und auch den einen oder anderen Kniff für mich „mit nehme“ und zu Hause versuche umzusetzen. Was ist los? Aber was geschieht gerade in der Stadt? Seit Monaten nur Zank und Streit. Nachdem schon im Stadtrat gestritten wurde und für einen Bürgerentscheid Kosten verursacht wurden, wird dessen Ergebnis nicht anerkannt. Es wurden die Vorschläge abgelehnt. Aber da keine qualifizierte Mehrheit (Abstimmungsquorum) überhaupt an der Abstimmung teil genommen haben, sind diese Wünsche von wenigen Bürgern nichtig. In diesem Fall bin ich wirklich froh, denn eine Minderheit hätte einer Mehrheit ihren Willen aufgedrückt. Aber was geschieht jetzt? Die Teilnehmer der Minderheit können nicht akzeptieren, in einem demokratischen Prozess verloren zu haben. Den Schweinfurtern ist die Frage nicht wichtig, egal, oder sie sind dafür. Was man sagen kann: es ist KEINE Mehrheit GEGEN die Landesgartenschau. DAS sieht man wunderbar am Ergebnis der Abstimmung. Nun musste ich in der Zeitung erfahren (https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/landesgartenschau-2026-gegner-bilden-eine-buergerinitiative;art742,10484226), dass diese Minderheit weiter sticheln will. Weiter dagegen arbeitet. Was treibt diese Menschen an? Eine der großen LGS-Gegnerinnen.. da ist es persönlich. Mehr schreibe ich jetzt auch nicht. Aber auch andere Gegner zeichnen sich eher dadurch aus, dass sie generell nicht sehr positiv gegenüber der CSU eingestellt sind. Nennt sich Pluralismus. Ist ok.. gehört zur Mehrparteien-Demokratie dazu und ist auch gut so. Passt. Was aber weniger gut ist, ist dieses Schäufelchen-Denken vom Spielplatz. Dieses „ich will meinen Kopf auf Gedeih und Verderb durchsetzen“. Was bedeutet das? Statt dass man mal nachdenkt, was die Berichterstattung im Freistaat über dieses Possenstück in Schweinfurt anrichtet – wird weiter dagegen geschossen. Die Gegner der LGS erzeugen mit ihrem Kampf, der wohl bis zur Eröffnung 2026 und darüber hinaus weiter gehen wird, eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“. Statt dass jetzt die Parteien im Stadtrat und darüber hinaus sich mal Eiswasser über den Kopf schütten und sagen: OK.. auf Null. Ergebnis ist da. Wir können wir zusammen arbeiten und ein positives Ergebnis erzielen, kommt eine Seite daher und macht weiter Gegenwind. Was werden die potentiellen Besucher denken? Meiner Meinung nach b) und damit fehlen Gäste und Einnahmen und die Gegner haben Recht bekommen. Juuuhuuu.. dass Sie am Defizit aktiv Mitschuld haben.. Nö.. da wird es keine Einsicht geben sondern ein „haben wir vorher gesagt“. Tja… hätten sie vorher mal geholfen.. DAS wird dann meine Aussage sein. Noch ist Zeit, das Steuer rum zu reißen und mit zu gestalten. Aber dazu müssten mal einige über ihren Schatten springen. Zukunftaussichten? Jetzt sind wir bei einem beliebten Thema. Geld, Wirtschaft und Corona. Denn Corona gilt heute als Entschuldigung für alles. Alles stoppen. Corona macht die Wirtschaft kaputt. Die LGS reißt zu große Löcher in den Stadt-Haushalt. Schaut hier hin, schaut dahin. Tja… Was habe ich vorhin von einer „Prophezeiung“ geschrieben? Mal langsam: Ja ich glaube, eine LGS wird im Haushalt sicher ein Minus haben. Aber auf der anderen Seite könnte man viel mehr Plus haben. Und das ist Plus, der das Minus bei weitem aufwiegt: 1) Werbung für eine Stadt, die bisher nur aus Großindustrie besteht und mit „Industrie und Kunst“ sich ein zweites Standbein geschaffen hat.. und jetzt mit der Konversion auch neue Wege beschreitet JA – Corona reißt aktuell Löcher. Aber wir reden von einem Zeitraum bis 2026. Ich denke, so viel Vertrauen sollte man schon in die Verwaltung geben, das zu überblicken. Und 2021 wird es wohl auch wieder anders aussehen. Wir hatten in den 90ern schon mal eine Krise aus der die Stadt recht passabel sich herausgearbeitet hat. Und vielleicht auch mal eine Sicht der Demut: Positive Zukunft gestalten Und wenn wir jetzt eine LGS als „Leuchtturm“-Projekt durchziehen können und dabei evtl. auch die Großindustrie mit Ideen, neuen Techniken, … mitmachen. Das kann ein Imagegewinn für die „Arbeiterstadt“ und Region sein. Schaut mal ins Maintal. Schaut in die Innenstadt. Schweinfurt hat sich in den letzten 20 Jahren kolossal verändert. Ist in die Moderne gegangen. Das ist nicht mehr die graue Arbeiterstadt des letzten Jahrhunderts. Und auch darum wäre eine LGS ein gutes Aushängeschild das den Wandel unserer Stadt in die Moderne nach außen zeigen kann.
Dienstag, 5. Mai 2020WillkommenLiebe Leser, lange habe ich überlegt, ob ich einen Blog starten soll... sehr lange. Denn ein Blog will auch gefüttert werden. Ein Blog muss leben. Was ich derzeit in unserer Gesellschaft sehe, lässt mich erschauern. Ich bin seit ich ca. 5-6 Jahre alt bin irgendwie mit der Politik verbandelt. Als ich 8 Jahre alt war, wurde mein Vater Ortsvorsitzender des CSU Ortsverbandes Gochsheim/Weyer. Nun werde ich demnächsts 43 Jahre. Das heißt, seit 35 Jahren bestimmte Politik mein Leben in irgendeiner Art und Weise mit. Mein Großvater war Gründungsmitglied der CSU, mein Vater dann auch 6 Jahre 2. BGM, 12 Jahre BGM bis zu seinem Tod. Meine Mutter 12 Jahre Kreisrätin. Ich war in meiner Jugend in der Jungen Union, stellv. Ortsvorsitzender, Beisitzer im Kreis, Beisitzer im Bezirk, Kreisgeschäftsführer. In der CSU bin ich seit ich 12 bin für die EDV verantwortlich (Highscreen PC 286NEAT21Mhz). Ich bin über Beisitzer im Ort, Beisitzer im Kreis, stellv. Ortsvorsitzender eben jetzt auch im Gemeinderat. Heute Abend hatten wir konstituierende Sitzung meiner zweiten Periode als Rat. Ab 2015 war ich bisher auch kommunaler Behindertenbeauftragter. Wir werden sehen, wie es weiter geht. Vereine aufzählen lassse ich jetzt - aber Engagement begleitet mich ebenfalls seit ich ein Teenager war. Für mich gehört es einfach dazu, etwas für die Gemeinschaft zu machen. Es macht Spaß und Freude zu gestalten und.. man merkt auch, dass die Bürger es honorieren. Auch bekommt man Dank und etwas Anerkennung zurück Früher war ich eher ein Mann im Hintergrund, der mitgeholfen hat. Seit 2014 stehe ich zwar selbst etwas im Vordergrund - aber an meiner Einstellung hat sich nichts geändert. Ich engagiere mich FÜR.... für andere Menschen, für die Gesellschaft, für die Sache. Wenn ich überzeugt bin, etwas Gutes zu machen - dann mache ich es auch und versuche anderen zu helfen, die Ziele zu erreichen. Was jetzt aktuell in der Öffentlichkeit (unbemerkt) geschieht... bringt mich jetzt doch dazu, diesen Blog zu schreiben und entsprechend mal zu Wort zu melden. Ich werde immer wieder lokal- und auch landes- und bundespolitische Themen aufgreifen. Oder einfach Themen, die gerade gesellschaftlich interessant sind. Aber.. jetzt erst Mal starten
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