Donnerstag, 1. Oktober 2020Steigerwaldbahn. Fakten zum StreckenverlaufEs gibt ein paar Dinge, die den Bürgern von den „Befürwortern“ leider nicht gesagt werden, oder falsch erzählt/dargestellt werden. Hier bin ich Herrn Gerhard Schmitt dankbar, der mit den entsprechenden Verbänden und staatlichen Stellen in Kontakt getreten ist und um Informationen gebeten hat. Hierzu gibt es auch ein gutes Dokument, das diese Informationen enthält. Dieses wurde auch den Gemeinderäten und anderen Personen zur Verfügung gestellt. Es gibt keinen „Durchgangsgüterverkehr“ auf der Strecke, da sie eingleisig ist. Es eröffnet Firmen die Möglichkeit, auf die Schiene zu verlagern. Aktuell gibt es auf der Strecke schon Güterverkehr in den Hafen. U.a. Fa. Walter bekommt mehrere Güterzüge, die rangiert und geparkt werden müssen. Hier muss gesagt werden, dass Richtung Sennfeld/Gochsheim gefahren werden muss, um wieder in Fahrtrichtung Schweinfurt über die Brücke zu kommen. Ebenso gibt es im Hafen wohl andere Firmen, die Güterverkehr haben ACHTUNG: Bilder sind alle durch anklicken "vergrößerbar" Die Strecke durchschneidet die Firma „Alba“. Bild: Google Earth, Einzeichnung: eigen Es sind mittlerweile einige Bahnhöfe verkauft. Dies wirft eine weitere Frage auf: Wo einen Haltepunkt installieren? Welche Infrastruktur benötigt der Haltepunkt? Letzteres von der Gemeinde zu stellen.
Karte: Garmin Basecamp, Einzeichnungen: eigen Ich persönlich bin dafür, den ÖPNV zu den Menschen zu bringen. Das funktioniert mit einem vernünftigen Busnetz besser. Der Wegfall der Buslinie 8160 wurde seitens der Regierung angekündigt/gefordert. Was heißt das? Es fällt eine Busline weg, die aus verschiedenen Orten Fahrgäste sammelt (gut, manche werden seltener angefahren) und an bis zu 17 Bushaltestellen in der Stadt aussteigen lässt. Dies tauschen wir gegen eine Bahn mit 6 Haltestellen im Kreis und mit 1 bis 3 Haltestellen in der Stadt, mit Umsteigen zum Bus, Fahrrad, Auto? Hier hinterfrage ich das Verhalten der Mehrheit der Bürger. Mir gegenüber wird oft gesagt: inakzeptabel unpraktikabel.
Der Stadtbus in Sennfeld, Gochsheim sei nicht betroffen. Das höre ich immer wieder. Über die Bahnübergänge wurde bisher nicht wirklich sachlich gesprochen. Dieses 80km/h fahren zur “Konkurrenzfähigkeit“ bringt mich seit längerem zum Nachdenken. Was heißt das genau?
Der Zug beschleunigt um zu bremsen.... Samstag, 26. September 2020Die Steigerwaldbahn und der HassAnders kann ich es nicht überschreiben. Diese Thematik ist mit Sachargumenten und Realitäten nicht mehr bestreitbar. Was ich seit 2 Jahren aus diesem, nennen wir es mal, linksökologischen Spektrum unser Gesellschaft erdulde, geht einfach auf keine Kuhhaut mehr. DAS muss jetzt einfach mal gesagt werden. Punkt aus Ende. Ich bin ja bisher immer für Austausch von Sachargumenten gewesen. Sie sollten nur wahr sein und auch ernst genommen wedern. Beides sehe ich leider nicht mehr. Stattdessen ging einiges auf eine emotionale persönliche Ebene. Das ging so weit, dass ich schon vor Monaten begonnen habe, auf Facebook Leute aus dem Umkreis des VCD zu blockieren, die einfach nichts anderes konnten und nur beleidigen. Bei den Mainpost-Leser-Kommentaren gibt es diese Möglichkeit des Blockens leider nicht. Dabei wohnen diese Beleidiger oft weder an der Strecke, noch würden sie diese je regelmäßig nutzen. In dem Thema geht es um Menschen vor Ort.. und deren Bedürfnisse an ÖPNV. Ich hatte ja auch letztens (etwas frustriert, genervt) eine Entgegnung geschrieben – auf die auch wieder „persönlich“ reagiert wurde. Mittlerweile habe ich auch mehr Fakten vorbereitet (u.a. Schaubilder) und werde dies noch in Form bringen. Ich bin Herrn Schmitt dankbar für seinen Einsatz für Fakten und Ruhe in dem Thema. Er hat alles mal strukturiert, was seit Jahren bekannt ist… Mit Menschen, die mir persönlich etwas bedeutet haben, hatte ich lange versucht zu diskutieren Lange habe ich versucht, Verständnis aufzubringen und ihre Brille einzunehmen. Leider basierte es nicht auf Gegenseitigkeit. Selbst als ich sagte/schrieb, dass mir etwas nicht gut tut, wurde es abgetan, dass da nichts sei. Eine dieser Aussagen war in einem „Streit“.. ich denke November, Dezember 2019…. „gute Christen wählen grün“. Da war für mich wirklich eine Krise entstanden. Ich hatte damals versucht ins Gespräch zu kommen (sdass ein Pfarrer so nicht auftreten darf). Es ging nicht. Es gipfelte eher darin, dass gesagt wurde „das ist mein privater Account, da kann ich schreiben was ich will“. Dass aber seit Monaten ab früh um 08:00 Uhr bis abends 23:00 Uhr immer wieder grüne Politik, FFF,… oder auch böse Worte gegen meine persönliche christsoziale Sicht kommen… das tat immer mehr weh. Auch wenn ich auch nicht alles gut finde, was meine Partei“oberen“ machen. Irgendwo.. fühlte es sich nicht gut an. Aber „auf dem privaten Account darf ich schreiben was ich will“. Ich stellte mir, meiner Familie und Freunden die Frage.. was soll ich tun. Einhellig war die Meinung.. blockiere ihn. Schmeiss ihn aus Deinem Leben. Aber im Wahlkampf? Nein.. ich halte das aus – muss wissen, was da behauptet wird. Ich bekam aber wirklich eine Krise, was meinen Glauben anging – fühlte ich mich regelrecht von der Kirche verraten. Aber.. ich hörte nie auf, im Sinne einer gemeinsamen Gesellschaft zu arbeiten und an meinem christlichen Selbstverständnis fest zu halten. In Zeiten von Corona ist das für mich zwar gerade nicht einfach – aber ich gebe mein Bestes für unseren Ort und Bürger/innen. So verstehe ich einfach auch meine „Aufgabe“. Ich mache es gerne. Aber dieser Mensch hat mich mit seinem Hass wirklich aus der Bahn geworden. Es geht um ein Sachthema.. und er spricht mir den Glauben ab. Ein Pfarrer schwingt sich auf, mir meine Werte, meine Wünsche, mein Engagement zu nehmen. Er nimmt nicht ernst, was ich sage, denke oder fühle. Für mich hat dieser Mensch definitiv seinen Beruf verfehlt. Ein Pfarrer, der spaltet. Der Menschen mit ihren Gefühlen an den Rand der christlichen Gemeinschaft drängt. Nein – versucht rauszudrängen… DAS ist kein Mensch, der die Seelen von Menschen erreicht. Dieser Mensch will indoktinieren, manipulieren. Freunde/Bekannte erzählten mir auch von Gottesdiensten, in denen er wohl auch von der Kanzel „grün predigte“. Wenn „Gefühle“ eines Christen einem Pfarrer egal sind. Ja.. das sagt viel aus. Ja.. auch Pfarrer sind Menschen. Auch sie haben bürgerliche Rechte. Unbenommen. Aber wenn ich mal ein Dokument aus der katholischen Kirche hernehme (1973). https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/deutsche-bischoefe/DB02.pdf „Da aber politische Entscheidungen wesensgemäß relativ sind und das Evangelium nie vollkommen adäquat und unabhängig interpretieren, soll der Priester als der Zeuge der künftigen Welt eine gewisse Distanz zu jedem politischen Amt oder Einsatz wahren“ (Seite 4) „Im politischen Raum kommt dem Priester die Aufgabe zu, die sittlichen Grundsätze zu verkündigen, den Bedrängten aller Art seine Stimme zu leihen und nicht zuletzt auch die Aufgabe, den Politikern aller Parteirichtungen und den politisch tätigen Bürgern als Seelsorger zur Verfügung zu stehen“ (Seite 6) Ich kenne verschiede Pfarrer, die diese Distanz einhalten. Auf allen Seiten der Politik. In der CSU genauso wie bei SPD und Grünen. Dies schätze ich sehr. Dann kann man auch aufeinander zu gehen. Auch erreichen diese Menschen die Seelen der Menschen und können auch Tröster und Aufbauer sein. Auch denke ich, dass meine evangelische Kirche eine ähnliche Einstellung hat. Denn Kirche bedeutet Gemeinschaft, gemeinsame Werte und Leben. Wenn ich mir aber unseren Landesbischof ansehe.. kommen da seit 1, 2 Jahren auch schon Zweifel. Auf jeden Fall habe ich jetzt doch einen Schlußstrich gezogen. Es geht nicht mehr. Es ist einfach eine Art Selbstschutz. Für mich ist jedwede Diskussion mit diesem Menschen und seinen „Freunden“ jetzt vorbei. Die Diskussionen bringen einfach nichts. Man wird nur beschimpft, man liege falsch, man wisse nicht, was die Menschen wollen. Alleine das Letzgesagte…. Wir waren vor Ort. Wir sprechen mit vielen Menschen. Und dort wird von über 80% der Bürger die Richtung unserer Linie positiv gesehen und unterstützt. Ich beschäftige mich stark mit dem Thema, telefoniere und fahre quer durch die Republik um mir selbst ein Bild zu machen. Das ist, was mir als „Hobbypolitiker“ wichtig ist. Fakten zusammen tragen. Für unsere Gemeinde. Und selbst dies wird mir abgesprochen und werde als „uninformiert“ beschimpft. Wenn ich Zeit habe, werde ich hier einen ausführlichen Beitrag schreiben – der noch länger wird, als das „Märchen von der Steigerwaldbahn" Sorry.. irgendwann ist mal gut. Das was ich an Daten, Fakten selbst gesammelt habe. Das was auch andere zusammen getragen haben. DAS ist die Grundlage einer Abwägung und damit Entscheidung. Es gibt einige weitere Alternativen. Wir haben ganz spezielle Bedürfnisse – und diese gehören bedient. DAS ist das, was Politik und Gemeinderat machen. Für die Bürger/innen und den Ort als Ganzes arbeiten. Das Gemeinwohl im Auge behalten. Und da gehört eben für mich auch das Thema Nächstenliebe dazu. Etwas für andere machen, nicht für sich selbst. Und dann wird einem gesagt, man sei kein Christ, weil man eine andere Position einnimmt als „Grün“. Es geht hier um eine normale Sachentscheidung….. Es ist einfach nur traurig... Man kann mir jetzt vorwerfen, persönliche Gefühle, Streitigkeiten, in die Öffentlichkeit zu tragen... Aber Gefühle zu äußern befreit. Und es zeigt auch mal, mit was man sich tatsächlich beschäftigen "muss". Zum Glück gibt es bei uns noch keine Bedrohungen, wie in anderen Regionen Deutschlands. Aber der Umgang miteinander.. hat sich wirklich verändert. EDIT: Heute erhielt ich wieder eine unsachliche, teilweise äußerst unverschämte Email einer Person aus dem o.g. Dunstkreis. Es ist traurig. Aber das ist die Realität in der man heute lebt Mittwoch, 2. September 2020Das Märchen von der SteigerwaldbahnJa, der Betreff soll wachrütteln. Was derzeit im Namen der „Klimakrise“ und „Verkehrskrise“ geschieht, ist teilweise nicht mehr nachvollziehbar. Zudem ist der Hass, der mit diesem Politikum geschürt wird, nicht mehr feierlich. So gibt es bei uns in Stadt und Landkreis Schweinfurt eine in den 80ern aufgelassene Bahnstrecke, die am Ende nur noch dem Güterverkehr (meine Kindheit) und dem amerikanischen Militär (meine Jugend) diente. Ich habe dort nie Personennahverkehr erlebt. Nun kamen einige findige Personen auf die Idee, man könne die Bahnlinie „Schweinfurt-Kitzingen“ wieder reaktivieren. Hierzu gibt es ein Papier von einem Professor der Uni Würzburg. Manche bezeichnen es als Studie, andere als Gutachten. Wieder andere Fachleute haben wohl mit dem Kopf geschüttelt. Auf jeden Fall enthält es rein theoretische Berechnungen zu einer Bahnlinie, die es „so“ nicht mehr gibt. Und es fehlen auch reale weitere Bezüge. Aber gut – das Papier ist aus 2016. Auf jeden Fall wird dieses Papier als allmächtige Referenz, eines „muss“ für die Reaktivierung gesehen. So auch seitens den Grünen im Landkreis und dem VCD. Dieser Verein hatte sogar in Gochsheim und anderen Orten entlang der Strecke Veranstaltungen abgehalten. Dort wurden einige Aussagen als „Wahrheit“ verkauft. Es war nicht einfach für mich, ruhig zu bleiben. Aber wenn man mit den richtigen Menschen redet und die wirklichen Tatsachen kennt. Nunja. Auf jeden Fall habe ich u.a. gelacht, als den Damen und Herren Monate später klar wurde, dass die BEG noch gar keine Untersuchung macht und sie das seit Monaten erzählen. Aber sie liefen herum mit Zahlen und "Fakten". Aber gut. Wir warten jetzt alle auf die BEG. Warum überhaupt? Weil für eine Reaktivierung eine qualifizierte(!) Studie/Ausarbeitung notwendig ist, die die Bahnstrecke untersucht. Zudem wartet die BEG auf die Rückantwort aller Anrainergemeinden – die die Entwidmung beantragt haben. Gut. Gerolzhofen ist umgekippt und will Geld für die Studie ausgeben lassen. Nunja. Auf jeden Fall hat der VCD nun nach den Infoveranstaltungen für die Gemeinderäte ein Papier verfasst. Hübsch designt ist es zwar… Aber es enthält auf den 23 Seiten inklusive Titelblatt halt eben auch mindestens 22 mhhh – nennen wir sie – „Ungenauigkeiten“ oder weggelassene Informationen. Grandios. Und ich bin dankbar, dass jetzt endlich die Richtigstellung auf dem Tisch liegt. Vieles davon war mir schon länger bekannt. Wenn ich mir das VCD-Dokument anschaue, frage ich mich, ob es in Viechtach ähnlich lief? Hier hat man wohl im Vorfeld mit falschen Daten gearbeitet. Die Bahn fährt defizitär und wenig umweltfreundlich und muss jetzt eingestellt werden („Notbremse ziehen“): https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-viechtach-waldbahn-stilllegung-1.5009545 Aber gut. So weit darf es hier nicht kommen. Eine unrentable Bahn darf nicht reaktiviert werden. Da gehen Zeit und Geld verloren. Die Bürger mit denen ich auf der Straße oder bei Veranstaltungen spreche, sind mehrheitlich gegen eine Reaktivierung. Aber man muss allen Bürgern klar machen, dass eine Reaktivierung viele Nachteile für sie vor Ort - und für den ganzen Landkreis - bedeuten. Wir können und sollten uns kein Geldverbrennen leisten. Aber ich gehe jetzt mal nur auf einen Teil der 22 Punkte ein. Zudem muss ich sagen, dass m.M.n. in dem Dokument der VCD noch weit mehr Informationen und damit für sie unliebsame Wahrheiten fehlen. Vielleicht zitiere ich sogar noch ein paar lustige Werte aus dem Papier aus Würzburg und gehe auf diese ein. Problem 1: Der VCD erwähnt zwar ein ehemaliges Linienende in Kitzingen-Etwashausen, eine im Krieg gesprengte Brücke und dass ca. 3km „entwidmet sind“. Die Wahrheit ist jedoch. Die Bahnlinie ist rechtlich bis Großlangheim entwidmet. Etwas über 5km von Kitzingen entfernt – und noch wichtiger: auf der falschen Mainseite. Denn – die Eisenbahnbrücke wurde nicht mehr aufgebaut. Was ist wichtig an dieser Information? 5km neues Feld. Keine gewidmete und reaktivierbare Strecke. Man müsste ein komplettes Planfeststellungsverfahren durchlaufen. Ebenso müsste rechtlich zwingend eine Brücke gebaut werden – unabhängig der neu zu erstellenden restlichen Trasse durch Kitzingen und durch den Landkreis. Das sehen Bahnbefürworter im persönlichen Gespräch/Internetdiskussionen anders – „Entwidmung einfach per Beschluss rückgängig machen“ ist da die „rechtliche Auffassung“. *seufz* Problem 2: Mit der Brückenfrage zusammen hängt ein weiterer Vorschlag. Die Idee mit einer „Rillenschiene“ auf der bestehenden Auto/LKW-Brücke Kitzingen zu erreichen und quasi als Straßenbahn zum Kitzinger Bahnhof zu kommen. Diese witzige Idee wird auch immer wieder für Schweinfurt und die Zufahrt zum Hauptbahnhof gebracht. Dumm ist nur, dass die Befürworter hier eines nicht bedenken. Die Bahn verliert dadurch den Status einer Bahn und sie wird zum klassischen ÖPNV und kommt damit in die Zuständigkeit der Kreise und Städte. Damit sind keine Fördergelder für die Bahn möglich. Es ist eine Aufgabe der kommunalen Träger. Unabhängig davon gibt es bisher keine Untersuchung, ob die Nordbrücke (Kitzingen) das überhaupt statisch aushalten würde. Zudem würde damit eine Fahrspur auf der Nordtangente wegfallen. Für mich selbst stellt sich dann auch wieder die lustige Frage „80km/h, damit die Bahn gegenüber der Straße konkurrenzfähig ist“. Und über Kosten redet man ja nicht. Und die ganze Frage nochmal im Norden für Schweinfurt als „Straßenbahn“ einmal durch Schweinfurt?.. Äääähhhhh. Problem 3: Der VCD behauptet, dass auf eingleisigen Strecken kein Durchgangsgüterverkehr fahren würde. Es sei ja eine eingleisige Strecke. Aaaahhh…. Ok.. fangen wir mal mit dem Beispiel Gemünden-Schweinfurt an. Eingleisig mit Güterverkehr. Das Gleis unserer Strecke ist ja nur bis Sennfeld/Schweinfurt stillgelegt. Es gibt derzeit schon Güterverkehr auf dem Gleis im Hafen. Auch geht das Gleis durch Firmengelände. Wenn wir von einer Taktung von „stündlich“ ausgehen, heißt das ja – 2 Züge. Einmal Richtung KT und zurück. Es ist ja ein „Dead End“ in Großlangheim. Wie das die Firmen bewältigen sollen? Der VCD schweigt hierzu. Er redet nur von Kitzingen. Wie unter Punkt 1 schon erklärt. Kitzingen liegt über 5km entfernt auf der anderen Mainseite. Problem 4: Das letzte und in meinem Augen das größte Problem. Die Bahn ersetzt den Bus 8160. Ja.. das tut er. Parallelverkehr ist nicht erlaubt. Damit entfällt die komplette Linie mit allen Haltestellen in den Orten. Es sind teilweise 1-5 Haltestellen pro Ort, wo die Bürger jetzt zum Bahnhof kommen müssen. Besonders bei großen Orten für Senioren in meinen Augen eine Zumutung. Wichtig zu wissen: Den Zubringerbusverkehr zu Bahnhöfen darf es geben. Aber darauf gehe ich nachher noch ein. Auch für Gochsheim und Sennfeld bedeutet es Einschnitte beim Stadtbus. Die Stadt müsste ja auch auf die Bahn „Rücksicht“ nehmen (freundlich formuliert) Vielleicht noch ein „FunFact“.. Der Bus 8160 hält je nach Zeit in der Stadt an bis zu 17 Haltestellen. Wieviele Bahnhöfe hat die Stadt? Das sind für mich die größten Punkte, bei denen ich der VCD vorwerfe mindestens unsauber gearbeitet zu haben. Sie gaukeln der Öffentlichkeit ein falsches Bild der Bahn vor. Aber vielleicht noch ein Wort zu den anderen Dokumenten, die sich mit der Bahnreaktivierung beschäftigen. Das eine habe ich schon angesprochen. Das Zweite hat auch kein überzeugendes Argument, warum eine Bahn wieder kommen müsste. Egal. Das Würzburger Dokument, das immer hoch gehalten wird, gilt es anzusehen. Dies Dokument enthält ein rein mathematisches Rechenmodell, das die Wirklichkeit nicht mit einbezieht. Hier mein Lieblingsbeispiel von Seite 34 – die Gemeinde Schwebheim:
Nur damit ich das richtig lese. Annähernd 120 Personen kommen täglich von Schwebheim nach Gochsheim um dort Richtung Schweinfurt zu fahren – und zurück. Begründet wird diese „50%“-Betrachtung mit der Buslinie 8137, die 37 Fahrten an Schultagen und 29 Fahrten an übrigen Tagen außer Samstag. Wir brauchen also auch einen großen Pendlerparkplatz. Ich freue mich, die Personen aus Schwebheim kennen zu lernen, die mit dem Bus (Neuausrichtung der Linien!), Auto oder Fahrrad nach Gochsheim zum Bahnhof kommen, in den Zug steigen und am Hauptbahnhof dann den gerade erst neu eingerichtet Bus in den Hafen nehmen um zum Werk Süd vom Sachs auf Arbeit zu fahren. In der Summe (Seite 68) stehen für den Bahnhof Gochsheim 1.715 „Reisende im Abschnitt“ mit 4.7km, was 8.060 Reisendenkilometer ausmachen würde. Und zwar aus der „Berechnung Nachfragepotential (unbereinigtes „Hoffnungs-Szenario“)“. Das ist vllt. ein theoretisches Modell – aber kein Realitätsnahes. Zudem berücksichtigt das Dokument keine bestehenden Bahnlinien und die mittlerweile entwidmete Strecke ab Großlangheim. Anderes Beispiel: Ich persönlich fahre in die Stadt zwischen 8 und 15 Minuten (Ampeln, Verkehr) zu meinem Arbeitsplatz. OK. Ich habe eine Tiefgarage. Punkt für meinen Arbeitgeber. Aber der Bus 8160 würde in ca. 12 Minuten auch lt. Fahrplan vor meiner Arbeit halten. Mit dem Stadtbus brauche ich länger. Die Laufwege muss man ja auch berücksichtigen. Ich bin mit dem Auto bei Wind und Wetter angenehmer und schneller unterwegs. Ich denke, das gilt für alle Gemeinden entlang der B286. Mit der Bahn? Ich fahre zum Bahnhof Gochsheim – Laufen und Fahrrad sind unpraktisch und dauern zu lang. Dann warte ich auf den Zug, fahre zum HBF Schweinfurt. Dort brauche ich entweder den Bus runter oder einen Zug zu Bahnhof SW „Mitte“. Aber auch dann muss ich laufen und warten. Vom Hauptbahnhof laufen sind über 10 Minuten – im Winter? Wie gesagt: mit dem Auto nur 8 Minuten, trocken, entspannt. Dieselben Betrachtungen kann man mit jeder anderen Stelle in der Stadt machen. Die, die sowieso das Auto nehmen, da sie schneller sind, werden dabei bleiben. Diejenigen, welche bisher mit dem 8160-Bus recht flott in der Stadt waren (viele Haltestellen) werden sich dann sicher überlegen: B286 mit dem Auto oder länger unterwegs mit der Bahn und Umsteigen, Laufen. In einer Zeit des Social Distancing und der Frage nach Lebenszeit – eine sehr essentielle Frage. Aber das war jetzt die Sicht der arbeitenden Bevölkerung. Hoffen wir mal, dass die Schulbusse bleiben dürfen. Denn Schulbusse sind das Rückgrat des BUS-ÖPNV. Zudem liefern die Busse die Schüler bei den Schulen ab. Wo haben Humboldt, FOS, Celtis, Rathenau bitte einen Bahnhof? Das heißt: umsteigen, Zeitverlust, mehr Gefahren für die Schulkinder „zu Fuß“. Eine Idee war ja mit der Bahn hinter zur Berufsschule und dann ca 1km vor zum Humboldt laufen. Solche Ideen habe ich schon mehrfach gehört. Die Gruppe, die aber am meisten verliert sind die Senioren und Behinderten. Wegfallende Haltestellen und direkte Verbindungen werden durch weitere Wege und Umsteigen ersetzt. Ganz klasse. Erst die Tage habe ich mir anhören müssen, dass der Bus-ÖPNV auf die Jugend ausgerichtet werden müsse – Senioren und Behinderte werden immer weniger – das rechnet sich nicht. Sie müssen für die Jugend attraktiver werden. Ich war geschockt. Denn mein Ansatz ist ein anderer: der ÖPNV muss günstig zum Menschen kommen – dann ist/wird er attraktiv und wird genutzt zu werden. Die Reaktivierung der Bahn hätte für die Bürger nur Nachteile – und dabei bin ich nicht mal auf das „fehlende“ Geld des Landkreis und der Gemeinden eingegangen, den der Spaß kosten würde. Und zwar dank der Kreisumlage – alle 29 Gemeinden. Nicht nur die „Nutznießer“ an der Trasse. Auch hier hat der VCD eine rosarote Brille seufz Denn wir Gemeinden müssen zahlen. Aber das wäre mal ein eigener Beitrag. Es gibt stattdessen einfach zukunftsfähigere Ideen, die auch eine Akzeptanz finden würden. Die Orte haben sich von der Bahn weg entwickelt (nicht nur Baugebiete). Die Arbeitswelt ist eine andere, als in den 70ern. Darum wurde auch die Bahn für „Arbeiter“ in der Stadt uninteressanter. Dazu kam die Individualisierung. Wir stehen heute vor dem autonomen Fahren. Mein Auto kann schon dank Assistenten eine Menge „selbst entscheiden“. Da wäre es keine gute Entscheidung in vergangene Techniken zu investieren. Die Lebenswirklichkeit ist eine andere. Die Menschen fahren nicht mehr zentral in die Großindustrie an einem Spot. Wir reden von weit verzweigteren Wegen – aber die hat auch noch niemand betrachtet und nachvollzogen. Die Schnelltrasse für Fahrräder und autonome Busse oder Schnellbuslinien wären möglich. Die Trassenbreite gibt es her – auch eine Fehlinfo an die Bevölkerung seitens der VCD. In deren Dokument ist ein hübsches Bildchen mit 4m Breite. Folgendes ist richtig: schmalste Stelle der Trasse: 10,80m, breiteste Stelle 45m. Also wenn da kein Bus an einem Fahrrad vorbei kommt…. Ich weiss nicht….. Mir geht es einfach nur exemplarisch darum, aufzuzeigen, wie der VCD versucht zu manipulieren. Es ist traurig, dass in dem Schriftstück so viel Falsches steht. Für mich sind diese Menschen so keine ernst zu nehmenden Gesprächspartner. Wir brauchen ein zukunftsfähiges Konzept mit neuen Techniken. Wir haben in Schweinfurt Fachfirmen, innovative Firmen. Das Potential sollten wir nutzen und ein Modell für den Rest der Republik sein. Sonntag, 23. August 2020Demokratie im Jahr 2020Ich finde dies ein etwas trauriges Thema. Denn um die Demokratie ist es in meinen Augen nicht mehr so gut bestellt, wie im 20. Jahrhundert.
Aber zuerst ein paar Begriffsklärungen. Die Erklärungen stehen dann unten am Ende des Textes: Demokratie, Pluralismus, Diktatur, Meinungsfreiheit.
Vor fast 2 Wochen habe ich schon mal einen Artikel zur Landesgartenschau 2026 Schweinfurt geschrieben. Die „Gegner“ können die demokratischen Entscheidungen der Gremien und Wähler nicht akzeptieren und wollen ihre (Minderheiten-) Meinung weiterhin durchsetzen.
Hierzu erst mal ein paar Fakten:
Einwohner Schweinfurt im 1. Quartal 2020: 53.305 Hiervon waren Wahlberechtigt: 39.311 Im Rahmen eines angestrengten Bürgerbegehrens (und daraus resultierenden Ratsbegehren.. man muss schon fair bleiben ;-) ) gab es im Januar einen sog. Bürgerentscheid. Hierbei wurden bei der Frage zur durchführung einer LGS abgegeben:
5.565 dagegen 4.366 dafür 1.141 ungültig Bei der Frage nach der Pflanzung eines Stadtwaldes wurden folgende Stimmen abgegeben: 5.254 dagegen 4.417 dafür 1.401 ungültig Was bedeutet das? Von den abstimmenden Bürgern hat sich jeweils eine relative Mehrheit gegen die Vorschläge ausgesprochen.
ABER: damit ein Vorhaben auch „rechtlich bindend“ wird, benötigt es 15% der Wahlberechtigten. Und hier hat keine der Fragen bei keiner Wahlmöglichkeit die dafür notwendigen 5.842 Stimmen erreicht.
Gegen die LGS haben 14,15% gestimmt (10,43% der Gesamt-Bevölkerung). Beim Stadtwald waren es 13,37% (9,86%) dagegen. Was aber immer wieder dabei vergessen wird:
Es gab auch explizit 11,1% (8,19%) Zustimmung zur LGS und 11,23% (8,29%) zum Stadtwald. Quintessenz: Es waren ca. 11% für und ca. 14% gegen die Maßnahmen. Es gab keine Mehrheit für irgendeinen. Ein Unterschied, der zudem innerhalb der Fragen marginal ist.
Und jetzt kommen wir zu dem großen Problem unserer Zeit:
Die Nicht-Akzeptanz von Wahlen und Entscheidungen von "Entscheidungsträgern". Klar darf man im Rahmen der Meinungsfreiheit und der Möglichkeit sich selbst einbringen, seine Meinung vertreten. Wenn aber mittlerweile mehrere Besprechungen und Abstimmungen stattgefunden haben, dann sollte man demokratisch zustande gekommene Ergebnisse auch mal akzeptieren. Man kann nicht so lange abstimmen lassen, bis das Wunschergebnis heraus kommt.
Das lähmt auch die Verwaltung und die Räte in der Arbeit.
Wenn ich an 2014 denke, als wir die Kommunalwahl in Gochsheim "verloren" haben, mussten wir uns auch damit arrangieren und haben uns dann konstruktiv im Dialog in unseren Gemeinderat eingebracht. Auch dort gab es Streitgespräche und Diskussionen – aber am Ende standen immer Abstimmungen und die Akzeptanz der Entscheidungen. Nicht immer zu unserer Freude. Aber so funktioniert Demokratie. Man vergleiche an dieser Stelle auch die Definitionen unten.
Auch in der Stadt gab es dieses Jahr im März Stadtratswahlen.
Hier hat die CSU 264.005 Stimmen erhalten (38,15% , 17 Sitze). Die Grünen erhielten 98.488 Stimmen (14,23%, 6 Sitze) . Zusammen haben sie also eine Mehrheit von 23 Sitzen (insgesamt 44 Sitze). ABER: im Nachgang zum Bürgerentscheid gab es im Februar eine erneute Abstimmung auf Bitten der SPD (2018 wurde die LGS wohl erstmals positiv beschlossen). Im Februar 2020 wurde die Durchführung mit 25:15 Stimmen erneut bestätigt. Man sollte vllt. erwähnen, dass die CSU zu der Zeit 21 Mandate und die Grünen 3 Mandate hatten. Es gibt also eine überparteiliche Mehrheit für die LGS. Und diese hat wohl auch die Kommunalwahlen überstanden. OK.. die CSU hat (auch aus anderen Gründen) eingebüßt. Aber es wird ZUSAMMEN gearbeitet – zum Wohle der Stadt. Dennoch wird seitens einer Minderheit in sozialen Medien weiter gehetzt und schlechte Stimmung gemacht. Die ganze Veranstaltung, die ein Werbeevent für unsere Stadt sein kann, wird in den Dreck gezogen. Die eben Schweinfurt in der Welt eine weitere Facette zeigen lassen kann.
Wenn man nun Partei für die LGS ergreift und eben darauf aufmerksam macht: Zahlen, Abstimmungen, Folgen dieser negativen Einstellung anspricht. Oder auch nur aufzeigt, wie sich selbst widersprechen – was geschieht? Es gibt keine Diskussionen, es gibt Vorwürfe an verschiedene Personen und am Ende wird man „geblockt“, weil man andere Meinungen nicht haben will. Man will nur seine Meinung gelten lassen. Menschen, die für anderes stehen müssen mundtot gemacht oder ausgeschlossen werden. Sie könnten andere Menschen von ihrer Meinung mit Daten und Fakten ja überzeugen.
Mir ist das jetzt schon im Rahmen der LGS-Debatte 2x passiert (und mehrfach beim Thema Steigerwaldbahn). Wenn ich mir dann die Parteikreise ansehe, aus denen diese Menschen kommen... nicht seitens der AFD (was jeder gerade wohl erwartet) – diese Menschen sind teilweise mehr an Diskurs und „Streit“postings interessiert als eben einige von SPD, LINKE und Grüne. Aber was sagt mir das für unsere Demokratie?
Zum Einen: überzeugen kannst Du niemanden mehr mit Fakten. Zum Anderen: linksgerichtete Parteien und deren Repräsentanten haben auch kein Interesse mehr an anderen Meinungen. SIE wollen die Hoheit über die Meinung. SIE wollen durch dauernde Wiederholung von (Schein-)argumenten diese zur „Wahrheit“ machen. Kommst Du dann aber mit konkreten Zahlen, wie oben, wird man ausgesperrt. Denn Fakten gefährden die eigene Wahrheit. Normales demokratisches Ringen/Streiten um Mehrheiten und über Fakten. Irrelevant. Es wird kein Kompromiss angestrebt.
Ich verstehe, warum es so viel Politikverdrossenheit gibt. Der Umgang zwischen Menschen unterschiedlicher Parteien ist unter aller Kanone, um es mal klar auszudrücken. Man kann sich mal uneins sein. Aber wenn jemand unter die Gürtellinie geht, andere angreift, oder sich so verhält, wie in einer Diktatur, in der es keinen Widerspruch gibt (oder geben darf) – der braucht sich nicht zu wundern, wenn der Gegenwind - der Tonfall - deutlicher wird.
Wenn dann sogar SPD Vorsitzende und Juristen blockieren. huiiiiiii….. das sagt viel über deren politisches Grundverständnis und eigene Meinungsfreiheit aus. Ich finde das traurig.
Ich habe meine eigene Meinung. Es gehört für mich zum guten Ton, Fakten zur Bildung eben einer solchen zu besorgen. Aber ich käme nicht auf die Idee, andere deswegen auszusperren. Meinungen anderer Menschen höre ich mir an, schaue auf deren „Argumente“ und überlege, was ich dazu beitragen kann.
Auf jeden Fall sollten Demokraten in der Lage sein, auch conträre Meinungen einmal auszuhalten. Das sollte in einer pluralistischen Gesellschaft selbstverständlich sein.
Bisher habe ich nur Menschen geblockt, die mich persönlich oder meine Familie, auf unterster Ebene beleidigt haben. Aber ich werde keiner politischen Diskussion aus dem Weg gehen. Ich stehe für eine klare faktengebundene Linie. Liebe „Aktivisten“…. Demokratie bedeutet etwas ganz anderes, als ihr derzeit teilweise lebt.
Griech: „Volksherrschaft“ Staatsform, in der die vom Volk gewählten Vertreter die Herrschaft ausüben; mittelbare, parlamentarische, repräsentative, unmittelbare
aus Duden: Die deutsche Rechtschreibung, 21. Auflage, 1996 politisches Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat aus OxfordLanguages Philosph,. Meinung, dass die Wirklichkeit aus vielen selbständigen Weltprinzipien besteht; Vielgestaltigkeit gesellschaftlicher, politischer u. anderer Phänomene
aus Duden: Die deutsche Rechtschreibung, 21. Auflage, 1996 innerhalb einer Gesellschaft, eines Staates [in allen Bereichen] vorhandene Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender und miteinander um Einfluss, Macht konkurrierender Gruppen, Organisationen, Institutionen, Meinungen, Ideen, Werte, Weltanschauungen usw. aus Oxford Languages 2: Auffassung, dass der Staat aus vielen koexistierenden Interessengruppen besteht aus Fremdwörterlexikon, Dr. Gerhard, Wahrig, 1985
unumschränkte, andere gesellschaftliche Kräfte mit Gewalt unterdrückende Ausübung der Herrschaft durch eine bestimmte Person, gesellschaftliche Gruppierung, Partei o. Ä. in einem Staat
aus Oxford Languages Diktatur:Herrschaft eines Diktators, unbeschränkte Gewalt. Diktator: 2: Herrscher mit unbeschränkter Gewalt Diktatorisch: 2: herrisch, keinen Widerstand duldend aus Fremdwörterlexikon, Dr. Gerhard, Wahrig, 1985 das Recht, die persönliche Meinung (vor allem in politischer Hinsicht) äußern zu dürfen
aus Oxford Languages Donnerstag, 13. August 2020Landesgartenschau 2026 – eine Idee mit Zukunft.Einleitung Nie hätte ich gedacht, dass dies mein erster großer Post hier wird. Gibt es am Ort (Benehmen der politischen Mitbewerber) und im Landkreis (Steigerwaldbahn) genug Themen mit Zündstoff und Material für mehrere Postings (gut zu ersterem gäbe es sogar eines fast fertig formuliert). Aber jetzt zum Thema LGS und warum ich mich als Landkreisbürger so darauf freue, bzw. es als grandiose Chance für Stadt und Region begreife. Ich selbst war bisher bei zwei, drei LGS und ich glaube einer BGS. Ich war auf der Mainau und Reichenau. Meine Eltern haben sich einen schönen Garten angelegt und ich selber stolpere dank „Geocaching“ in der ganzen Republik in der Natur herum und erfreue mich an ihr. Ich bedaure es zwar, manche Bäume, Sträucher und andere Pflanzen nicht beim Namen zu kennen, aber dennoch heisst es nicht, dass ich sie nicht schätze. Mein Vater hatte sich wirklich Mühe gegeben und auch meine Mutter zeigt mir noch viele Pflanzen. Ich sag mal: ich kann schon was, aber nicht das, was ich meinem Anspruch nach gerne können und kennen würde. Aber das hat mit der LGS – gar nichts zu tun. Außer, dass ich mich natürlich über schön angelegte Gärten freue und auch den einen oder anderen Kniff für mich „mit nehme“ und zu Hause versuche umzusetzen. Was ist los? Aber was geschieht gerade in der Stadt? Seit Monaten nur Zank und Streit. Nachdem schon im Stadtrat gestritten wurde und für einen Bürgerentscheid Kosten verursacht wurden, wird dessen Ergebnis nicht anerkannt. Es wurden die Vorschläge abgelehnt. Aber da keine qualifizierte Mehrheit (Abstimmungsquorum) überhaupt an der Abstimmung teil genommen haben, sind diese Wünsche von wenigen Bürgern nichtig. In diesem Fall bin ich wirklich froh, denn eine Minderheit hätte einer Mehrheit ihren Willen aufgedrückt. Aber was geschieht jetzt? Die Teilnehmer der Minderheit können nicht akzeptieren, in einem demokratischen Prozess verloren zu haben. Den Schweinfurtern ist die Frage nicht wichtig, egal, oder sie sind dafür. Was man sagen kann: es ist KEINE Mehrheit GEGEN die Landesgartenschau. DAS sieht man wunderbar am Ergebnis der Abstimmung. Nun musste ich in der Zeitung erfahren (https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/landesgartenschau-2026-gegner-bilden-eine-buergerinitiative;art742,10484226), dass diese Minderheit weiter sticheln will. Weiter dagegen arbeitet. Was treibt diese Menschen an? Eine der großen LGS-Gegnerinnen.. da ist es persönlich. Mehr schreibe ich jetzt auch nicht. Aber auch andere Gegner zeichnen sich eher dadurch aus, dass sie generell nicht sehr positiv gegenüber der CSU eingestellt sind. Nennt sich Pluralismus. Ist ok.. gehört zur Mehrparteien-Demokratie dazu und ist auch gut so. Passt. Was aber weniger gut ist, ist dieses Schäufelchen-Denken vom Spielplatz. Dieses „ich will meinen Kopf auf Gedeih und Verderb durchsetzen“. Was bedeutet das? Statt dass man mal nachdenkt, was die Berichterstattung im Freistaat über dieses Possenstück in Schweinfurt anrichtet – wird weiter dagegen geschossen. Die Gegner der LGS erzeugen mit ihrem Kampf, der wohl bis zur Eröffnung 2026 und darüber hinaus weiter gehen wird, eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“. Statt dass jetzt die Parteien im Stadtrat und darüber hinaus sich mal Eiswasser über den Kopf schütten und sagen: OK.. auf Null. Ergebnis ist da. Wir können wir zusammen arbeiten und ein positives Ergebnis erzielen, kommt eine Seite daher und macht weiter Gegenwind. Was werden die potentiellen Besucher denken? Meiner Meinung nach b) und damit fehlen Gäste und Einnahmen und die Gegner haben Recht bekommen. Juuuhuuu.. dass Sie am Defizit aktiv Mitschuld haben.. Nö.. da wird es keine Einsicht geben sondern ein „haben wir vorher gesagt“. Tja… hätten sie vorher mal geholfen.. DAS wird dann meine Aussage sein. Noch ist Zeit, das Steuer rum zu reißen und mit zu gestalten. Aber dazu müssten mal einige über ihren Schatten springen. Zukunftaussichten? Jetzt sind wir bei einem beliebten Thema. Geld, Wirtschaft und Corona. Denn Corona gilt heute als Entschuldigung für alles. Alles stoppen. Corona macht die Wirtschaft kaputt. Die LGS reißt zu große Löcher in den Stadt-Haushalt. Schaut hier hin, schaut dahin. Tja… Was habe ich vorhin von einer „Prophezeiung“ geschrieben? Mal langsam: Ja ich glaube, eine LGS wird im Haushalt sicher ein Minus haben. Aber auf der anderen Seite könnte man viel mehr Plus haben. Und das ist Plus, der das Minus bei weitem aufwiegt: 1) Werbung für eine Stadt, die bisher nur aus Großindustrie besteht und mit „Industrie und Kunst“ sich ein zweites Standbein geschaffen hat.. und jetzt mit der Konversion auch neue Wege beschreitet JA – Corona reißt aktuell Löcher. Aber wir reden von einem Zeitraum bis 2026. Ich denke, so viel Vertrauen sollte man schon in die Verwaltung geben, das zu überblicken. Und 2021 wird es wohl auch wieder anders aussehen. Wir hatten in den 90ern schon mal eine Krise aus der die Stadt recht passabel sich herausgearbeitet hat. Und vielleicht auch mal eine Sicht der Demut: Positive Zukunft gestalten Und wenn wir jetzt eine LGS als „Leuchtturm“-Projekt durchziehen können und dabei evtl. auch die Großindustrie mit Ideen, neuen Techniken, … mitmachen. Das kann ein Imagegewinn für die „Arbeiterstadt“ und Region sein. Schaut mal ins Maintal. Schaut in die Innenstadt. Schweinfurt hat sich in den letzten 20 Jahren kolossal verändert. Ist in die Moderne gegangen. Das ist nicht mehr die graue Arbeiterstadt des letzten Jahrhunderts. Und auch darum wäre eine LGS ein gutes Aushängeschild das den Wandel unserer Stadt in die Moderne nach außen zeigen kann.
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